10.1.07

Postrad


Heute klappte es endlich einmal, den Kometen C2006 P1 Mc Naught von Altenburg aus zu beobachten. Er ist der hellste Komet seit über 30 Jahren, aber wegen großer Sonnennähe nur kurz während der Dämmerung zu sehen. Bisher hatten Wolken immer die Beobachtung vereitelt und heute gaben Wolkenlücken kurz vor 17 Uhr für wenige Minuten den Blick auf den trotz der hellen Dämmerung mit bloßem Auge sichtbaren Kometen frei. Danach zog es von Nordwesten her zu. Bis kurz vor 20 Uhr machte ich noch etwas am Rechner, Kometenbilder hochladen und noch ein Bisschen herumkonfigurieren. Praktisch ist ein Esperanto-Tastaturlayout. Mit ^+c bekommt man z.B. ein ĉ. Das läuft parallel zum deutschen Layout. Früher (bei Windows vielleicht jetzt noch?) waren dafür zusätzliche Treiber oder besondere Editoren nötig.
Nebenbei machte ich noch einen Brief fertig, also so ein archaisches Ding, wo Blätter in einen Umschlag gesteckt werden, der zu einem Briefkasten gebracht werden muss. Das ist mühselig, da es nur noch wenige Briefkästen gibt. Weil das Einradfahren auf dem Parkplatz von Schlecker und Netto gestern so viel Spaß gemacht hatte, hatte ich schon fest vor, das heute wieder zu tun. Dabei fiel mir ein, dass es auf diesem Parkplatz einen Briefkasten gibt. Das brachte mich auf die Idee, erstmals mit dem Einrad eine Nutzlast zu transportieren. Bisher war Einradfahren für mich immer der blanke Selbstzweck, weil es riesigen Spaß macht. Andere (s. Montys Blog) transportieren sich wenigstens hin und wieder selbst mit dem Einrad auf dem Weg zur Arbeit. Heute bot sich die Fahrt zum Briefkasten an, um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden.
Bei dem milden Wetter war der Start wieder angenehm. Doch als ich den Windschutz des Blocks verließ, wehte ein heftiger Wind. Ich erwartete, dass der Wind auf dem Parkplatz nicht so stark sein würde, weil dieser teilweise im Windschatten des Waldes liegt. Das bestätigte sich und nach dem Einwerfen des Briefes fuhr ich wieder Kreise und Achten auf dem Gelände. Ab und zu schlugen zwar Böen durch, aber sie störten meine Kreise nicht sehr. 21 Uhr machte ich mich wieder auf dem Weg nach Hause. Die Buchenringrunde war wieder vom selben Blechlemming blockiert, wie gestern und so wählte ich wieder den kürzeren Weg.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Man kann sich nicht nur selbst mit dem Einrad zur Arbeit schleppen - nein, am Wochenende kaufe ich auch oft Brötchen mit dem Einrad ein. Von Vorteil allerdings ist, wenn man zwei Stofftaschen mitnimmt, um sich mit der Nutzlast wieder auszubalancieren.

Frank hat gesagt…

Die Idee mit den Brötchen ist nicht schlecht. Wenn man die Nutzlast einmal abwerfen muss, entsteht kein großer Schaden. Leider kommt der Genuss des Brötchenessens nicht gegen meine hoch entwickelte Faulheit an. Wochentags frühstücke ich auf Arbeit und am Wochenende lasse ich das Frühstück weg.
Eine andere Sache wäre, mit dem Einrad zum Fußball zu fahren. Das ist nur bekleidungstechnisch etwas unpraktisch.