7.1.07

Am Sonntag zur Umgehungsstraße

Vormittags hatte es geregnet. Am Nachmittag wurde es fast heiter und der Wind ließ nach. Die Pfützen in Südost ließen erahnen, welcher Morast im Wald sein würde und so nahm ich mir eine Fahrt zur Umgehungsstraße vor. Das passte auch von der Zeit her, da ich hinterher noch SUSE 10.2 installieren wollte (weshalb ich jetzt mit dem Notebook schreibe) und noch etwas Luft haben wollte, falls Wolkenlücken endlich einmal den Blick auf den Kometen Mc Naught freigeben sollten. Jetzt sieht es aber so aus, als würde das typisch deutsche Wetter bis zum Ende der Sichtbarkeit des Kometen keine Chance mehr geben würde.
Die Fahrt in den Wald wurde zum Slalom durch Fußgänger(innen)gruppen. Im Wald war der Morast - wie erwartet - krasser, als gestern. An der ersten Kurve begegnete ich drei Jugendlichen. Unter ihnen war ein Mädchen, das fragte, ob es auch mal fahren darf. Ich hielt an und übergab ihr das Einrad. Als sie den Sattel in den Händen hielt, kam es ihr etwas wackelig vor und ihre Beine waren zu kurz. So wurde leider nichts aus den Versuch. Nach der Beantwortung einiger Fragen fuhr ich weiter. Günstigerweise war an dieser Stelle der Boden recht griffig, so dass ich problemlos aufsteigen konnte. Um nicht zu viel Kraft zu verbrauchen, fuhr ich langsam durch den Morast und kam ohne weitere Abstiege zur südlichen Waldausfahrt. Dort machte ich auf einer Bank eine kurze Pause und schaute die schlammverkrusteten Stiefel an. Sie waren auch heute wieder geradeso hoch genug, um Schlamm von der Hose fern zu halten.
Die Weiterfahrt war schön leicht. Endlich hatte ich wieder festen Boden unter dem Reifen. Nur in einer bergabführenden Kurve hatte ich einen Wackler. Bei einem Korrekturmanöver drehte sich das Rad auf der nassen Straße zu weit nach links und die Gegenkorrektur führte in die alte Richtung zurück. Als ich auf der Paditzer Straße zurück zum Wald fuhr, begegneten mir mehrere Fußgänger/-innen, darunter der Feuerwehrkamerad Gerhard Sch. Wahrscheinlich zogen auch sie die befestigten Wege dem Morast im Wald vor.
Beim Verlassen des Waldes musste ich nochmal absteigen, weil Blechlemminge vorübergehend ein großstadtmäßiges Verkehrsgetümmel an der Gabelung inszenierten. In Südost nutzte ich große Pfützen, um den Reifen sauber zu fahren. So beschränkten sich die Reinigungsarbeiten im Wesentlichen auf die Stiefel.
Jetzt ist ein superschönes Abendrot zu sehen. Mit dem Kometen wird es wohl nichts...

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