In den Tagen seit der letzten Fahrt wurde es wärmer und es gab nur noch wenig Regen. Heute zeigte das Thermometer 16°C. Inzwischen blühten Narzissen.
Das alles machte Hoffnung auf eine schlammarme längere Tour. An diesem Freitag machte ich zeitig Feierabend und fuhr 14:51 bei Sonnenschein und 16°C los. Am Ende dieses Posts ist die Karte mit Kilometermarken zu sehen.
Meine Absicht war, an der Friesenstraße entlang zur Waldluft zu fahren und dann ohne Umwege zur Brücke am Nahleparkplatz weiterzufahren. Die Wege waren gut abgetrocknet und ich kam leicht voran. Das Einrad wiegt nur 6,5 kg. Wenn ich darauf sitze, müssen die Beine nicht die Körpermasse tragen und mit den Pedalen ist es leicht vorwärts zu bewegen. Somit strengt das Fahren nicht an, wenn der Untergrund nicht verschlammt oder zu holprig ist. Zudem kann man sich schön bequem hinsetzen und muss in den Kurven nicht zu einem Lenker greifen.
Unterwegs bemerkte ich gelbe Blüten mit länglichen Blütenblättern, die mir in den vergangenen Jahren nie aufgefallen waren. Dabei gab es sie massenhaft. Ich wollte allerding noch nicht absteigen, um nachzusehen, um welche Pflanzenart es sich handelt. Ich wollte erstmal zügig zum Nahleparkplatz.
Nachdem ich am Heuweg die Bahnunterführung durchfahren hatte, sah ich zwei Frauen mit Handy auf dem Waldboden hocken. Eine sagte: "Wald-Gelbstern". Sie hatten offensichtlich mit einer App so eine gelbblühende Pflanze bestimmt. Das war ca. bei Kilomter 2,5.
Das Schlammloch, das mich am Dienstag noch aufgehalten hatte, war inwischen ausgetrocknet und ich kam unangestrengt auf der Brücke am Nahleparkplatz (Gustav-Esche-Straße) an.
Nach einer kurzen Pause fuhr ich weiter an der Nahle westwärts. Nachdem ich so bequem und leicht hier her gekommen war, hatte ich noch keinen Plan, wohin ich weiter fahren wollte.
Dann sah ich gelbe Blüten und stieg ab, um mit der App PlantNet eine Bestimmung zu machen. Es kam der Wald-Gelbstern heraus. Damit war sicher, dass die beiden Frauen hinter der gleichen Pfalnze her gewesen waren.
Wenn man den Kilomterweg zu Ende fährt, kommt man am Luppedeich aus dem Wald heraus. Viel weiter war ich im vorigen Jahr dann nie gekommen, weil es an einer Baustelle zu holprig wurde. Heute war das Geholper nicht mehr so schliimm und ich erreichte bald die Waldspitze.
Danach wurde es bald anstrengend. Ich musste auf einem Betonplattgenweg weiterfahren. Der ist in einem Post von 2021 zu sehen. Damals fuhr ich oben auf dem Deichweg. Wegen den Stößen zwischen den Platten ich das Fahren darauf kräftezehrend. Ohne steife Stiefel hätte ich hier aufgegeben müssen. Zeitweilig ging es leichter, wenn Pflanzenreste oder Erde die Stöße dämpften. Drei Leute, die auf dem Deichweg zu Fuß entgegenkamen, zollten Beifall für die Anstrengung.
Bald erreichte ich die nächste Brücke (bei km 7). Der Abhang von der Brücke war interssant herunterzufahren.
Hier ein kurzes Video davon. Oben beim Abbiegen bin ich etwas wackelig. Dort sind drei Angelegenheiten gleichzeitig zu beachten. Oben ist es ziemlich holprig, was das in die Kurve kommen erschwert, dann das Abbiegen an sich und schließlich das Umstellen von waagerecht auf Gefälle.
Danach sind solche Stellen schön. Anders als ein zweiachsiges Fahrrad bleibt das Einrad bergab ungefähr senkrecht. Dadurch fühlt sich der Abhang höher an. Von Nachteil ist dagegen, dass man die Beine weiterhin bewegen muss.Ich lasse mich vo Einrad herunterkippen. Der linke Fuß ist abgespreizt, um beim Aufsetzen abrollen zu können. Der rechte Stiefel ist nicht mehr eingeknickt und wird auch bald die Pedale verlassen.
Bodenkontakt mit der Fußspitze
Beide Füße sind vom Einrad getrennt.
Der Abstieg ist beendet.
Auf der Brücke des Nebenweges zum Kilometerweg machte ich die nächste Pause. Bis dahin war ich fast 12 km gefahren. Abgesehen von der Holperei auf dem Plattenweg war de Fahrt nicht anstrengend gewesen und es bestand nichts holpriges mehr bevor.
Duftveilchen blühen auch zur Zeit. Von hier waren nur noch ca. 500 Meter zu fahren. Nach 125 Minuten beendete ich die Tour von 16 Kilomtern.
Die Karte
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