15.10.12

Neuer Westrekord

Am Freitag war schlechtes Wetter und am Sonntag fand ich etwas Zeit für das Einrad. Kurz vor 15 Uhr kam ich raus. Das Wetter war anfangs heiter und die Temperatur mit 13°C annehmbar.
Zunächst hatte ich die Idee, mal wieder ins Rosental zu fahren, verwarf diese Idee dann, weil ich meinte, dass die Gegend sonntags überlaufen sein wird. Statt dessen fuhr ich wieder wetswärts zur Nahle und Luppe. Am weitesten vorgedrungen war ich am einem kühlen Julinachmittag dieses Jahres. Die Wegeverhältnisse waren sehr gut und es bot sich an, zu versuchen, weiter vorzudringen.
Die Route der Hinfahrt wich leicht von der im Juli ab, wie auf der Karte am Ende des Posts zu sehen ist. Diese Route ermöglicht eine maximale Einsparung von Ab- und Aufstiegen.
Bei dem schönen Wetter waren die Leute, denen ich begegnete,  gut drauf. Kurz bevor ich auf dem Weg zur Nahle den Tunnel unter der Bahnlinie erreichte, überholte mich ein Paar. Die Frau fragte, ob ich ob ich spezielle Einradstiefel trage. Nachdem ich das verneinte, ergab sich ein kurzes Gespräch über den Nutzen von Stiefeln für das Einradfahren. Nachdem ich die Gustav-Esche-Straße überquert hatte und waldeinwärts eingebogen war, um einem umgestürzten Baum auszuweichen, der auf obigen Link auch zu sehen ist, meinte ein Mann zu seiner Frau, dass er "soetwas noch nicht gesehen" hat. Um Geholper aus dem Weg zu fahren, kehrte ich schnellstmöglich zu Luppe zurück. Als ich mich der Brücke näherte, kamen einige Menschen entgegen. Weil mir das nächste Manöver schwierig erschien, die Steigung an die Brücke hochfahren und dann rechtwinklig nach links abbiegen, fuhr ich langsam, um die Leute vorbeizulassen. Das klappte gerade so. Als ich abbog, drehte sich eine junge Frau um und machte einen erstaunten Laut. 
Dann ging es an der Luppe entlang nach Westen. Die Westrekordbrücke vom Juli erreichte ich im Sitzen und fuhr weiter. Auf dem Damm kam ich zunächst weiter gut voran. Allmählich wurde der Schotter gröber und in der  Mitte zwischen zwei Brücken stieg ich erstmals seit der Gustav-Esche-Straße ab.


Ein Blick zurück zeigt, dass der Dammweg bis dahin gut für das Einrad geignet war. Das Schotterbett auf dem unteren Weg war später auf der Heimfahrt die Wechselstelle auf den Damm.


Ich fuhr unten auf dem Betonweg weiter. Erst an der nächsten Brückenauffahrt musste ich wieder absteigen.


Unweit hinter der Brücke befindet sich die Straßenbahnhaltestelle Freirodaer Weg der Linie 11. Es ist nicht mehr weit bis Schkeuditz. Ich fuhr dann noch ein Stück weiter. Der Weg war mit grobem Schotter bedeckt. Weil es bergab ging, rollte das Rad aber noch. Auf der Ebene hörte ich dann nach einiger Zeit auf zu treten und stieg ab.


Der Geotag zeigt die gleichen Werte wie das übernächste Bild.


Weiterfahren lohnte sich nicht. Am anderen Ufer gibt es einen Radweg für weitere Exkursionen. Die nächste Brücke in vier Kiliometer Entfernung gehört dann schon zu Schkeuditz. Eine solche Tour hätte eine Gesamtlänge von 25 km. Sattel und Kleidung sind jetzt m.E. bequem genug, um so dreistündige Sitzung auf dem Einrad auszuhalten. Ich muss nur Zeit dafür finden, bevor das Wetter in diesem Jahr endgültig ungemütlich wird.


Mit Geotag 0.076 von Andreas Schneider lassen sich die Koordinaten der Fotos leicht auslesen. 


Im Webbrowser lässt sich das Ergebnis gleich anzeigen. Dabei fiel mir gleich auf, dass ich mit dem Einrad noch nie so weit im Norden war.

Danach fuhr ich nach Hause. Auf den neuen Schotterstrecken musste ich teilweise einige Meter gehen, um eine passende Stelle zum Aufsteigen zu finden. Dann wurden die Wege immer bequemer und ich konnte mich während der Fahrt wieder vom Schotter erholen. Erst an der Gustav-Esche-Straße machte ich ein paar (vielleicht zwei) Minuten Pause. Später, kurz vor dem Bahntunnel huschte ein pudelähnlicher Hundsaurier vor mir aus dem Unterholz. Ich erschrak etwas und stieg vor dem Hundsaurier ab. Der Gigant erschrak ebenfalls. Weiter passierte nichts. Wenig später erreichte ich die Gartenanlage Waldluft. Dort interessierten sich mehrere Menschen für das Einrad. Ein Kind rief mehrfach seinen Eltern zu: "Der fährt auf einem Rad!". Dann waren es nur noch wenige Minuten bis nach Hause. Nach gut zwei Stunden kam ich dort an und hatte ca. 17,4 km zurückgelegt.


Radroute 1876883 - powered by Bikemap 

Keine Kommentare: