Da wollte ich nicht mit langen Hosen und Stiefeln fahren. So zog ich an, was ich bei meiner ersten Einradfahrt in Leipzig getragen hatte: Eine kurze Hose und über die Knöchel hohe Turnschuhe. Das Bild stammt von dieser Fahrt am 23.August 2009. Vor der Fahrt schraubte ich noch die rechte Kurbel fest. Die hatte sich bei den letzten Fahrten immer gelockert, weil ich keinen 14er Steckschlüssel in Leipzig hatte. Mit dem Maulschlüssel ließ sich die Schraube nicht ordentlich festdrehen. Nun ist ein Steckschlüssel da und das Problem war schnell beseitigt.
Das Aufsteigen klappte problemlos und ich fuhr los. Auch ohne das Innenpolster einer Radlerhose saß ich bequem und mit der kurzen Hose war das Fahren angenehm luftig. Der Weg an der Friesenstraße war trotz der Regenfälle der vergangenen Tage nicht verschlammt. Bis auf eine konnte ich auch allen Pfützen ausweichen. Bei dem heutigen Wetter sollte alles leicht sein. Deshalb verzichtete ich auf eine längere Tour zu den Flüssen und begann, ein Bisschen auf dem Walddreieck in der Gottge herumzufahren. Auf diese Weise vermied ich Hautkontakt mit Brennnesseln und hatte keinen langen Heimweg, falls sich Hosennähte im Gesäßbereich einreiben sollten. Die erste Dreieckskante - nach Norden - war angenehm zu fahren, trocken und eben. Die Fahrt von der Nordecke zur Südwestecke war gewohnt holpriger. Hier machte es sich bemerkbar, dass die stützende Wirkung der Stiefelschäfte fehlte. Durch langsames Fahren ließ sich das Problem lindern. Ich hatte kein entferntes Ziel und die Geschwindigkeit, mit der ich fuhr, war gleichgültig. Die Gesäßproblematik machte sich dagegen kaum bemerkbar.
Die Südwestecke war schwieriger zu fahren, als zuletzt. Herumliegende Zweige ließen nur eine schmale Fahrrinne. Danach rollte das Rad wieder ruhig. Das ich keine Stiefel an hatte, bemerkte ich beim Abbremsen. Beim Gegentreten war das Aufquellen der Waden zu spüren.
Ich fuhr drei Runden auf dem Walddreieck. Weil ich ziemlich langsam bzw, gemütlich unterwegs war, kam ich auf eine Gesamtfahrzeit von mehr als einer halben Stunde. Bei der Wärme reichte das.
Beim Rumstöbern in alten Bildern fand ich ein Foto von der Kleinen Luppe an der Brücke bei den Sportplätzen.
Zum Vergleich dazu ein aktuelleres Bild:
Es entstand nach der Abholzaktion vom Frühjahr und ist im Bericht vom 30.4. zu sehen. Die Abholzaktion stieß auf Kritik bei Umweltverbänden.
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