24.7.11

Stiefelsommer dauert an

Auch wenn der große Regen ausgeblieben war, den ich am Mittwoch schon erwähnt hatte, blieb es kühl und wolkig. Am Wochenende wehte zudem ein kräftiger Wind. Die Nacht zum Sonntag war ausnahmsweise klar, doch heute Nachmittag war es wieder kühl, trübe und windig. So saß ich kurz nach 16 Uhr trotz Juli wieder mit Stiefeln und Jacke auf dem Einrad. Von der Kreuzung Friesenstr./Rietschelstr. startete ich in Richtung Leipziger Auenwald. Die Wege trocken und das Fahren fiel leicht. Als ich am Waldrand die Friesenstraße überqueren musste, waren weit und breit keine Autos zu sehen. So fuhr ich über die Straße und brauchte drüben nicht aufzusteigen.


Nach dem Verschwinden des Bärlauchs haben sich im Wald neue Pflanzen breitgemacht. Auffällig sind zur Zeit diese blattlosen Stängel mit Früchten, die wie Vogelbeeren aussehen.
Weil ich die Tour zur Weißen Elster zweimal hintereinander gefahren war, nahm ich mir eine doppelte Überquerung der Kleinen Luppe vor, wie ich sie am 30. April beschrieben hatte. Diese Tour bietet die Möglichkeit, mit einer minimalen Anzahl Aufstiege auszukommen, weil eine Überquerung der Friesenstraße auf der Rückfahrt eingespart wird. Weil ich hinwärts dort nicht abgestiegen war, könnte ich mit nur noch zwei Aufstiegen an der Hans-Driesch-Straße hinkommen. Diese Absicht konnten Holperstellen, besonders bei den Brücken durchkreuzen.


 Hinter der Gartenanlage Waldluft bog ich zur ersten Brücke über die Kleine Luppe ab. Ich kam auf der Brücke an, ohne die Stiefel von den Pedalen genommen zu haben.


In der Bildmitte sind am Ufer lila Pünktchen zu sehen. Sie stammen von drüsigem Springkraut, das sich an Flussläufen stark ausbreitet. Es stammt aus dem Himalaya ist mit dem heimischen großen Springkraut verwandt.


Hier ist eine Blüte des drüsigen Springkrauts zu sehen, die ich am Dienstag während einer Radtour (mit zweirädrigem Fahrrad) am Zusammenfluss der Zwickauer und der Freiberger Mulde aufgenommen habe.

Die weitere Fahrt verlief ohne besondere Vorkommnisse. Die Überquerung der Hans-Driesch-Straße ist auf dieser Tour manchmal langwierig, weil es an dieser Stelle keine Rettungsinseln in der Mitte gibt. Ein freundlicher Autofahrer verlangsamte und gab Lichthupe, so dass dieses Problem heute keins war. Auch die Holperstellen an der zweiten Brücke über die Kleine Luppe und am Sportplatz erzwangen keinen Abstieg. So gelang das Vorhaben, auf der gesamten Tour mit insgesamt drei Aufstiegen auszukommen.

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