25.7.11

Abendliche Eilfahrt zur Weißen Elster

Auch heute war das Wetter trübe, kühl und trocken. Ich kam erst kurz vor 20 Uhr raus und fuhr zum Auenwald. Diesmal stieg ich nicht erst an der Kreuzung Rietschelstraße/Friesenstraße auf, sondern schon ein vorher an der Ostseite der Friesenstraße. Der Fußweg dort ist sehr breit und mit großen Platten ausgelegt. Oft sind solche Wege unangenehm zu fahren, weil Übergänge zwischen den Platten uneben sind. Hier ließ es sich soweit fahren, dass es schöner war, als das Rad zu schieben. Ich brauchte dann nur an der Rietschelstraße abzusteigen und konnte drüben gleich weiterfahren.
Als ich den Wald erreichte, war gerade kein Verkehr auf der Friesenstraße und ich konnte rüberfahren. Die Fahrt durch die Gottge bis zur Hans-Driesch-Straße war ohne Besonderheiten. Ich fuhr weiter auf der üblichen Strecke in Richtung Weiße Elster, wie am 15.7. und 1.7. Nachdem ich am Waldrand vom Weg an der Hans-Driesch-Straße abgebogen war und nordwärts in Richtung Gartenanlage Waldluft fuhr, war es 20:00 Uhr. Ich legte ich fest, dass ich bis 20:30 weiter die Strecke zum Unteren Elsterwehr fahren werde und dann umkehre. Diese Vorgabe weckte die Lust auf etwas sportlicheres Fahren. Die Bedingungen dazu waren bestens. Der Boden war trocken, damit der Rollwiderstand gering. Ich trug hohe Stiefel, mit denen sich holprige Abschnitte gut fahren lassen und für das lange Sitzen auf einem Sattel hatte ich in der letzten Zeit verhältnismäßig viel Training gehabt, u.a. durch eine gestern beiläufig erwähnte Radtour mit KollegInnen.
Auf den Brücken über die Nahle und die Luppe verzichtete ich auf Pausen am Geländer und fuhr durch. In dieser Richtung sind die Brücken vergleichsweise leicht zu fahren, weil die steileren Ostauffahrten abwärts gefahren werden. Nachdem ich von der Luppebrücke heruntergefahren war und mich am Elsterbecken entlang südlich bewegte, war es noch nicht einmal 20:15 Uhr. Auf diesem Radweg waren noch recht viele Leute unterwegs. Am Gesäß und in den Stiefeln fühlte es sich noch gut an und ich fuhr weiter über das Untere Elsterwehr und zur Wendeschleife beim Sportforum, die ich 20:17 Uhr erreichte. Dort hätte ich beinahe notabsteigen müssen, weil ich auf einen Weg fahren wollte, der von dort nicht erreichbar ist. Mit einer engen Kurve kam ich zurück. Die sonst gemachte Pause am Aussichtspunkt ließ ich auch aus und fuhr weiter zur Brücke über die Luppe. Heute schaffte ich es erstmals, von der Ostseite auf diese Brücke zu fahren. Ohne Geländerpause ging es weiter zur Nahlebrücke. Dort musste ich zum Geländer greifen, um mich hochzuziehen. Das bedeutete keine Unterbrechung der Fahrt. Es war immer noch nicht 20:30 Uhr und ich war auf dem Weg zur Gartenanlage Waldluft. 20:30 erreichte ich die Holperzone an der Gartenanlage, den Bereich, wo die Blechlemminge wühlen. Hier ist langsames Fahren nötig. 20:31 fuhr ich am Eingang der Waldluft vorbei. Die dortige Gaststätte ist übrigens sehr zu empfehlen.
Von dort aus ist es nur noch ein kleines Stück auf direktem Weg zur Hans-Driesch-Straße. Ich saß nun von dort bis zur Waldlust über drei Flüsse zum Sportforum und zurück ununterbrochen auf dem Einrad und war ohne Halt durchgefahren.Vom Gesäß her regte sich nun doch der Wunsch nach mal kurz absteigen. An den Beinen war es eher umgekehrt. Wenn ich genügend hohe Stiefel an habe, kann ich sehr lange fahren, ohne Ermüdung zu spüren. Der Effekt kommt dann erst am Boden, wenn ich mit den Stiefeln wieder aufsteigen muss. Dann kommt es häufiger zu Fehlversuchen. Heute blieb ich von dem Problem verschont. Der Aufstieg klappte beim ersten Versuch glatt und mit beiden Stiefeln auf den Pedalen ging es frisch weiter durch die Gottge auf dem Umweg über die Südwestecke. Mit Stiefeln am Boden bekam ich dann fast nichts mehr zu tun. Die Friesenstraße war so ruhig, dass ich sie auch von der unübersichtlicheren Waldseite her überfahren konnte. An der Rietschelstraße wartete ich an eine Mauer gelehnt ab, bis die Straße frei war und fuhr den eingangs erwähnten Weg mit den großen Platten bis vor. Dort bekam ich doch noch zwei Hiebe an Kanten ab, die ohne Wirkung blieben. So bekam ich die Tour mit vier Aufstiegen hin und musste nur wenig laufen.

Keine Kommentare: