30.4.11

Zwei Strecken in Leipzig verbunden

Meine allererste Strecke in Leipzig verlief östlich der Friesenstraße im Auenwald. Sie hatte den Nachteil, das sie im wesentlichen geradeaus ging und an der Hans-Driesch-Straße endete. Es war nur möglich, auf den Cottaweg abzubiegen und so zum Clarapark vorzudringen. Deshalb hatte ich den den letzten Monaten diese Strecke nur genutzt, um zum Clarapark zu gelangen, ohne die Stadt durchqueren zu müssen.

Gestern hatte ich mit Sylvia einen längeren Spaziergang durch den Wald gemacht und dabei auch nach neuen Strecken für das Einrad Ausschau gehalten. Wichtiger war jedoch die Natur.

Bärlauch
Der Bärlauch blüht jetzt vollends. Zu genießen dürften die Blätter jetzt nicht mehr sein.



Dafür bieten die Pflanzen nun ein imposantes Blütenmeer. An einer Kreuzung fand ich zwei Wege interessant. Der eine ist ein Reitweg mit Kurven. Der andere führt über eine neue Brücke über die Kleine Luppe. Der Uferweg zur schon oft überquerten Nahlebrücke erschien wegen vieler Löcher ungeeignet.

Der Sonnabend zeigte sich sonnig. Ich fuhr schon nach dem Frühstück los. Da war es noch angenehm kühl.



Ich fuhr ohne Umwege zur Kreuzung mit den Wegen, die ich ausprobieren wollte. Unterwegs sah ich viele Holzstapel, Spuren der Abholzung. Ich kam am gekennzeichneten Reitweg an. Ich saß auf einem Sattel und hatte Stiefel an. Das schien zum Reiten auszureichen. Doch der Weg erwies sich als holprig und das Vorankommen war anstrengend. Absteigen musste ich jedoch nicht. Ich erreichte den Hauptweg, fuhr zurück zur Kreuzung und bog ab zur neuen Brücke.

Kleine Luppe


Der Weg dort hin war auch holprig, aber nur kurz. Auf der Brücke machte ich am Geländer eine kurze Pause, ohne abzusteigen. Hier sind als Spuren der Abholzung Baumstümpfe zu sehen. Kurz vor der Brücke am oberen Bildrand mündet die Kleine Luppe in die Nahle. Die Brücke über die Nahle hatte ich bei vorangegangenen Fahrten überquert und von dort aus einige Fotos gemacht, die im Blog zu sehen sind.

Kleine Luppe
 Stadtwärts ist auch abgeholzt worden.



Die Brückenbohlen bestehen aus Blech. Das Fahren darauf ist einfach.



Ich hatte die Idee, zu probieren, ob man auf der anderen Seite der Kleinen Luppe zu der Strecke gelangt, die ich eingangs beschrieben habe. Ein angenehm ebener Weg führte in die richtige Richtung. Er endete an der hans-Driesch-Straße. Dort musste ich absteigen. Auf der anderen Seite war ein schmaler Pfad sichtbar, der mir verdächtig erschien.



Er sah tatsächlich aus, wie das Endstück meiner ersten Leipziger Strecke. Die Verbindung der Strecken westlich und östlich der Friesenstraße schien hergestellt.



Ich stieg auf, um das zu prüfen und fuhr los. Wenig später war ich mir sicher und näherte mich der Brücke, die schon auf meinen ersten Leipziger Post zu sehen ist.



Wenig später war ich dort. Wegen starker Abholzung ist es bei weitem nicht mehr so idyllisch, wie damals. Ich hielt mich nicht lange auf und fuhr weiter nach Hause. Die neue Tour hatte zwei große Vorteile. Innerhalb des Auenwaldes musste ich nicht auf der selben Strecke hin und zurück fahren und ich musste am Ende nicht mehr die Friesenstraße zu Fuß überqueren und nochmal aufsteigen. Das Aufsteigen ist bei Fahrten in Leipzig immer das Anstrengendste. Deshalb habe ich es gerne, wenn ich so lange wie möglich auf dem Sattel sitzen bleiben kann.

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