18.2.07

Frühlingswetter am Sonntag

Heute war es wie im Frühling. Bei 11°C schien die Sonne am wolkenlosen Himmel. 14 Uhr fuhr ich los und hatte viel Zeit. Die Waldeinfahrt war am dritten Sonnenscheintag in Folge immer noch morastig, aber danach waren die Wege großenteils merklich trockener, als am Freitag. Das schöne Wetter nutzten viele Menschen zu Spaziergängen. Daher waren die Fußwege in Südost und die Waldwege reich bevölkert. Als ich an der Zwickauer Straße darauf wartete, dass sie frei zum Überqueren ist, unterhielten sich zwei Seniorinnen über Einräder. Eine sagte, dass "Katrin" eins hat. Anscheinend gibt es in Altenburg mehrere Mädchen oder Frauen, die ein Einrad haben. Nur sehe ich nie welche. Das letzte mal war im Jahr 2000, noch bevor ich selbst mit dem Fahren anfing.
Ich hatte vor, eine Runde um den Großen Teich und die Hellwiese zu fahren. Am Teich spazierten viele Familien und einige Kinder fragten, "was das ist" und ließen sich von ihren Eltern das Einrad erklären. Auch um die Hellwiese herum waren viele Leute unterwegs. Zum Märchenbrunnen hin fuhr ich den nordwestlichen Weg (Südbadseite) an der Hellwiese entlang. Das letzte Stück der Geraden wurde wieder zu einem Pfützenslalom. Auf den im Schatten gelegenen Pfützen schwommen Eisschollen. Sie waren ein Relikt des Nachtfrostes.
Am Märchenbrunnen machte ich auf einer Bank eine kurze Pause. Die Stiefel waren heute bislang sauber geblieben. Deshalb verzichtete ich auf eine Reinigungsaktion im Wasser. Die Sonnenstrahlung war deutlich im Gesicht zu spüren. Außerdem heizten sich die schwarzen Stiefel spürbar an der Oberfläche auf. Durch das Futter drang nichts von dieser Aufheizung nach innen. Das Fuß- und Wadenklima blieb angemehm.
Bei schönen Wetter kommt es weniger häufig vor, dass Leute über ein "fehlendes Rad" lästern. Heute passierte das auch erst, als ich an der Waldseite der Hellwiese zurück zum Wald fuhr. Ein Mann unterhielt sich mit seiner Tochter, als er diese Bemerkung machte.
Die Waldeinfahrt klappte wieder. Nachdem ich oben die Zwickauer Straße überquert hatte und eine Pause auf dem Absperrbalken machte, war es erst 15:07 Uhr und ich hatte noch keine Lust, direkt nach Hause zu fahren. Deshalb hängte ich noch eine Fahrt zur Umgehungsstraße dran. Als ich aus dem Wald herausfuhr, blies mir kühler Wind entegegen. Auf der langen Geraden hatte ich diesen Wind dann im Rücken und das Fahren war schön. Vor dem steilen Anstieg zu Beginn der Geraden überholte mich ein Radfahrer. Oben steig er ab und machte eine Pause. Als ich an ihm vorbeifuhr, fragte er mich, ob es möglich ist, mit dem Einrad den Berg hochzufahren. Ich sagte, dass ich das gerade gemacht hätte. Die Weiterfahrt verlief unproblematisch. Nur zum Überqueren der Kotteritzer Straße stieg ich ab, weil sich auf der anderen Seite zu viele Menschen auf einem schmalen Weg drängten.

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