7.4.07

Nach Kotteritz zur Pleiße

Hin und wieder kommt es vor, dass ich wegen dem Einrad von Leuten angsprochen werde, die ich nicht kenne und wenn ich ohne Einrad zu Fuß unterwegs bin. Als ich am Donnerstag von der Arbeit zurückkam, sagte ein Jugendlicher: "Coole Nummer mit dem Einrad."
Am Karfreitag hatte ich in Lucka ein Fußballspiel angesehen, das Roter Stern gewann und am Sonnabend hatte ich wieder Zeit zum Fahren.
Den Weg an der Umgehungsstraße bin ich bisher nur ein einziges mal nach Nordosten in Richtung Kotteritz gefahren. Die Strecke war mir damals schwierig und zu trist erschienen. In Valkos Blog hatte ich vor Wochen einen Post über eine Radtour in den Poschwitzer Park gelesen. Der liegt im Nordosten an der B93, aber der Radweg geht ab Münsa nicht weiter. Immerhin brachte mich dieser Post dazu, einmal über den Nordosten nachzudenken. Da fiel mir das Pleißenwehr bei der ALWO zwischen Kotteritz und Münsa ein. Dort führt ein Weg hin, den wir als Kinder und Jugendliche oft mit Fahrrädern und Mopeds benutzt hatten.
Kurz nach 15 Uhr fuhr ich los. Das Wetter war wieder kühl und sonnig. Das führte zu sehr unterschiedlichen Temperaturwahrnehmungen. Im Schatten bei Wind war es kalt, in der Sonne bei Windstille war es heiß und dazwischen gab es Schatten mit Windstille und Sonne mit Wind. Insgesamt war das Wetter angenehm.
Kurz nachdem ich den Wald erreicht hatte, schrie ein Kind aus großer Entfernung irgendwem zu: "Der sitzt auf einem Einrad!" Um schnell an die B93N zu kommen, fuhr ich die am 4.4. fotografierte Abkürzung hochwärts. Das hatte ich noch nie geschafft. Bei den guten Bedingungen klappte es heute ziemlich problemlos. Dann fuhr ich, wie auf dem Bild links oben zu sehen, außerhalb des Waldes auf der Paditzer Straße.

Dann fuhr ich auf die Brücke zu.

Von oben machte ich ein Bild vom Weg, den ich zu fahren vorhatte.

Dann fuhr ich die Brücke auf der anderen Seite herunter und nahm dann die unten zu sehende 180°-Kurve.

Danach bog ich rechts ab und fuhr auf den Weg nach Kotteritz.

Am Ende des ebenen Teils machte ich eine kurze Pause und fotografierte Südost. Es ist bemerkenswert, dass man mit so einem kleinen Fahrzeug, wie einem 20"-Einrad bequem und ausreichend schnell solche Strecken im Umland fahren kann.

Hier geht es auf den Abhang zu. Die Kotteritzer Straße verläuft unter der Brücke, die links im Bild zu sehen ist. Diesen Höhenunterschied musste ich nun ohne Bremse überwinden.

Nun geht es abwärts. Bei der Fahrt von 2005 musste ich absteigen. Heute gelang die Abfahrt. Ich saß dabei zeitweise etwas verdreht auf dem Einrad, weil es nach links wegwollte.

Unten fuhr ich auf dem Seitenstreifen neben der Straße nach Kotteritz.

Hier bog ich links ab auf den Weg nach Münsa.

Der Weg wurde allmählich zu einer schwierigen Holperpiste, die viel Kraft kostete.

Endlich erreichte ich den Weg zur Pleißenbrücke. Hier machte ich eine kurze Pause und fuhr den Weg dann hinunter.

Hier ist der Staudamm zu sehen.

Rückwärts kam ich mit dem Holperweg besser zurecht. Man fährt am besten auf einem wenige Zentimeter breiten Streifen am Rand und muss dabei vorausschauend fahren, weil dieser Streifen von Löchern unterbrochen wird. Der Hang an der Umgehungsstraße ließ sich dann erstaunlich leicht hochfahren. Als ich mich der Brücke der Paditzer Straße näherte, hatte ich noch keine Lust, direkt nach Hause zu fahren und fuhr unter der Brücke durch weiter auf den Streckenteil an der B93N, den ich sonst fahre, jedoch in letzter Zeit in entgegengesetzter Richtung. Ein entgegenkommender Radfahrer fragte: "Geht den das gut?" Später kamen drei Frauen mit drei Hunden entgegen, zwei großen und einem kleinen. Der Kleine, eine Art Bonsai-Reh, griff an. Ich musste absteigen, um ihn nicht zu überfahren. Dann fand ein großer Boxer Gefallen an meinen Stiefeln. Er lief mehrfach um meine Beine herum. Eine Frau fragte, ob ich Pferdegeruch an mir habe. Ich verneinte das und klärte sie darüber auf, wie praktisch hohe Stiefel zum Einradfahren sind.
Die weitere Fahrt wies keine Besonderheiten auf.

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