11.4.07

Über knirschenden Trockenschlamm zum Märchenbrunnen


Gestern wurden die Ende November unterbrochenen Arbeiten zur Sanierung des Gehweges vor dem Haus fortgesetzt. Weit kam man noch nicht, aber immerhin. Heute kam ich zeitig nach Hause und fuhr schon 15:45 Uhr los. Mit 18°C, leichtem Wind und Sonne war das Wetter angenehm. Um der Baustelle auszuweichen fuhr ich auf den Rasenplatten an ihr vorbei. Darauf ließ es sich erstaunlich bequem fahren. Als Ziel hatte ich nach den Umgehungsstraßenfahrten zu Ostern einmal wieder den Märchenbrunnen vor.
Im Wald merkte ich, dass auch Trockenheit das Fahren erschweren kann. Der Split klebte nicht mehr am Boden, sondern zerrieb unter den Reifen zahlreicher Fahrräder die harte Erde zu Staub. Das an machen Stellen mehrere Zentimeter hohe Staub-Split-Gemisch hatte Eigenschaften von Schlamm. Mit dem Gesäß war zu spüren, dass der Boden nicht fest ist. Die Fahrgeräusche waren wieder lauter, jedoch war anstelle der schmatzenden Schlammgeräusche ein Knirschen zu vernehmen. Beim Beschleunigen und in Kurven hatte der Reifen gelegentlich etwas Schlupf. Das Fahren war ungefähr so anstrengend, wie auf Schlamm und der Reifen schleuderte das Zeug und die Luft. So machte es Sinn, trotz dem schönen Wetter noch mit Stiefeln zu fahren.
Trotz dieser leichten Erschwernis verlief die Fahrt problemlos. Als ich nach der Zschechwitzer Straße den Berg hoch fuhr, kam Rita mit Hund entgegen. Sie sagte: "Das machst du aber gut." Später traf ich noch weitere Bekannte, die bei dem schönen Wetter mit Hunden unterwegs waren.

Durch die anhaltende Trockenheit, die leider kaum zu klaren Nächten geführt hat, ist der Wasserspiegel am und im Märchenbrunnen deutlich abgesunken.

Ich machte es mir auf einer Bank bequem, wobei das an die Bank gelehnte Einrad eine gute Fußablage war. Dabei wurden die Stiefel durch Sonneneinstrahlung innerhalb von Minuten so aufgeheizt, dass es allmählich innen spürbar wurde. Praktisch wären weiße Stiefel an solchen Tagen.

Der Märchenbrunnen bot jedoch Kühlung. Im Vergleich zu diesem Bild ist im Post vom 27.3. ein Bild bei höherem Wasserstand zu finden. Als ich im vorigen Jahr zum ersten mal am Märchenbrunnen war, hatte ich das Gelände völlig ausgetrocknet vorgefunden.
Auf dem Heimweg wurde die Bergauffahrt zum Turm der Jugend im "Trockenschlamm" stellenweise anstrengend. Absteigen musste ich jedoch nicht.
Danach ging es überwiegend bergab und das Fahren wurde leicht. Mehrere Kinder fanden das Einrad interessant. In Südost hatte ich noch einen Schwatz mit dem Feuerwehrkameraden Gerhard. Dabei ging es um den Zweck meiner Stiefel, Probleme mit Druckern und Feuerwehrchroniken. Kurz nach 17 Uhr war ich dann zu Hause.

Keine Kommentare: