25.3.25

Lebensdauer des Reifens verlängert

 

Beim letzten Post hatte ich von einer ungleichmäßigen Abnutzung des Reifens geschrieben, die entsteht, weil die Pedalen starr mit dem Rad verbunden sind. Betroffen ist bei mir der Bereich unter der rechten Pedale. Wenn ich bei der Wartung den Reifen relativ zu den Pedalen verdrehe, setze ich andere Zonen der maximalen Belastung aus und verteile so die Abnutzung. Der Reifen hält länger. Zuvor hatte ich das bei meinem anderer Einrad mit dem schmalen DCI-Reifen verpasst. Der hatte sich zu schnell abgenutzt. Der Schwalbe Little Big Ben 26x2,15 ist hier schon sechs Jahre drauf. So hatte ich Zeit, die Abnutzung zu beobachten. 

Zum Verdrehen zwischen Reifen und Pedalen gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder schraubt man die Kurbeln ab und 45° oder 90° versetzt wieder an oder man lässt Luft ab und verschiebt den Reifen. Ich wollte erst das mit den Kurbeln machen, fand aber den Abzieher nicht. Deswegen verschob ich den Reifen. Sinnvoll ist es, vorher Markierungen an Felge und Reifen anzubringen, um den Winkel der Verschiebung gut erkennen zu können.

Mir fiel erst jetzt auf, dass an den Verbindungen der Kurbeln zur Nabe die Schutzkappen fehlten. Die sind nicht nur wichtig, um Schmutz und Wasser von Schraube und Gewinde abzuhalten, sie schonen auch die Stiefel. Ältere Stiefel, wie die Dafna haben Striemen an den Stellen, an denen sie die Kurbeln streifen können.

Das Wetter war schön und motivierte mich zu einem kurzen Test. Zuvor brachte ich noch schnell Markierungen zu Anfang und Ende der abgenutzten Zone an. Auf etwas mehr als ein Viertel ist das Profil weg. Den Reifen hatte ich vor sechs Jahren erstmals gefahren. Einfach gerechnet könnte der Reifen jetzt nochmal sechs Jahre halten und nach einer letzten Verdrehung zwölf Jahre. So einfach ist es nicht. Den Reifen hatte ich meist in der Leipziger Zeit benutzt und war dort längere Touren auf weichen Böden und wenigen Kurven gefahren. In Altenburg fuhr ich dann mehr Zeug mit engen Kurven. Mit dicken Reifen war ich da ziemlich ängstlich, was ein Post aus 2023 zeigt. Mit diesem Reifen muss ich mich merklich stärker in die Kurven drücken, als mit schmalen Reifen. Das führte bei Rechtskurven manchmal zu verkrampfter Fußstellung, sogar, wenn ich hohe Stiefel trug. Selbst den schmaleren Kenda-Reifen nahm ich damals wieder runter und zog den schmalen DCI auf. Nach der Abnutzung dieses Reifens brachten neue Stiefel eine Wende, die kniehohen Acquo Lissabon und die Aigle. Mit diesen Stiefeln bereiten die früheren Angstkurven Vergnügen. Nachdem die Ängste weg waren, klappte es auch mit älteren PVC-Stiefeln.
Kurz nach 18 Uhr senkte sich die Sonne dem Untergang entgegen. Saharastaub sorgte für ein eigentümliches Abendlicht.
Auch im Schatten waren die Farben ungewöhnlich.
Für den Test hatte ich die Overnkneeversion Acquo Lissabon+ angezogen. Die Fahreigenschaften des Einrads waren unverändert im Vergleich zum Sonntag.
Von der Mauer lässt es sich leicht auf den Sattel fallen und losfahren.

Die Acquo finde ich wunderschön, bequem und sehr gut für das Einrad geeignet, aber auf diesem Bild sieht der rechte Stiefel ein Bisschen wie eine Migräne-Aura aus.

Die Fahrt dauerte heute von 17:55 bis 18:25.
 

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