28.3.25

In Aigle an der Umgehungsstraße

Heute hatte ich einen Tag Urlaub genommen, um die Beobachtung der morgigen Sonnenfinsternis vorzubereiten. Diese Vorbereitung bestand darin, lange nicht benutzte Adapter zu suchen. Das ging ziemlich schnell. So konnte ich mittags bei sonnigem Wetter Einrad fahren. 

Mit 12°C war es auch im Schatten wieder recht warm. Ich zog deshalb die dünne, ungepolsterte Radlerhose an und dazu die Aigle-Stiefel. Als ich mit diesen herumlief, fühlte es sich fast an, als hätten sie High Heels, obwohl die Absätze flach sind. Diese seltsame Wahrnehmung machte sich auf dem Einrad dadurch bemerkbar, dass es sich anfühlte, als wäre die Sattelstütze niedriger eingestellt, als gestern mit den Acquo. Nach der Fahrt wollte ich das überprüfen.

12:01 fuhr ich los. Ich hatte vor, einmal wieder die Tour an der Umgenungsstraße zu fahren. Das hatte ich seit Monaten nicht mehr gemacht. Um dort hin zu gelangen musste ich zunächst durch den Wald. Mit dem Gesäß ließ sich der Schotter auch ohne Polster in der Radlerhose gut aushalten, weil der Sattel schon gut gepolstert ist. Die Stiefel bewährten sich bei Geholper ziemlich gut. Insbesondere nach dem Abbiegen auf die Paditzer Straße wurde es sehr holprig. Nach dem Verlassen des Waldes konnte ich mich dann auf Asphalt entspannen.

Zunächst ging es leicht bergab.
Zur Brücke über die Umgehungsstraße war ein Anstieg zu bewältigen. Auf der anderen Seite fuhr ich dann unter der Brücke durch und nach rechts weiter.
Ich fuhr dann auf dem Radweg an der Umgenungsstraße weiter.
Das Handy ist als Schatten auf der Hose zu sehen. In der prallen Sonne erwärmten sich die schwarzen Stiefel merklich, aber nicht in einem Maße, dass es unangenehm wurde.

Zunächst führte der Weg lange gerade aus.

An der Brücke der Zschechwitzer Straße begann ein Anstieg.

 
Auf der Kuppe bot sich ein schöner Blick ins Tal. Dann ging es mit anfangs geringem Gefälle abwärts zum Tunnel unter der nächsten Brücke.
 
 
Die Abfahrt verlief zu Beginn entspannt.
 
Nach dem ersten Knick war das Gefälle noch gering. Hinter dem Gebüsch nach der Linkskurve gibt es einen weiteren Knick und es geht steiler abwärts.
Ich machte noch ein paar Fotos und achtete nicht genügend darauf, dass das Einrad schneller zu werden sollte, als ich treten konnte. Das ist ungefähr, wie wenn man sich auf einem Segway zum Beschleunigen nach vorn lehnt, die Höchstgeschwindigkeit erreicht und von vorn umfällt. Instinktiv lehnte ich mich weit zurück, um das Einrad abzufangen. Die Rücklage machte mir kurzzeitig Angst, aber es ging gut.
 
Der steilere Abschnitt. Unten geht es dann nach rechts durch den Tunnel und drüben hoch an die Zwickauer Straße.
 
 
Ich näherte mich dann wieder dem Wald.
 
An der Siedlung vorbei fuhr ich in Richtung Parkplatz, wo es einen Weg in den wald hinein gibt.
 
Beim Blick nach rechts waren der Tunnel unter der Umgehungsstraße zu sehen und der Weg nach oben zu sehen.
 
 
Wenig später war ich im Wald. Die Aigle erwiesen sich dort weiter als gute Geländestiefel. Es lässt sich kräftig treten und die Sohlen halten gut auf den Pedalen.
 
Nach 37 Minuten kam ich wieder an dem Geländer an, wo ich gestartet war. Dabei war ich ununterbrochen gefahren und hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 9,7 km/h. Im flachen Leipziger Auwald hatte ich mal 11 km/h gemessen. Im hügeligen Altenburg bin ich etwas langsamer, aber immer noch doppelt so schnell, wie beim Gehen. Dabei sitze ich bequem und das Gewicht der Stiefel wird von den Pedalen getragen.
 
Das seltsame High Heels-Gefühl vom Anfang prüfte ich danach im Vergleich mit den gleichhohen Dafna. In diese rutschen die Waden weiter rein. Zwar sind die Absätze der Dafna etwas niedriger, aber reicht für den Unterschied nicht aus. Es ist sozusagen etwas Absatz in den Schaft verlagert. Der Schaft erscheint somit etwas länger.

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