27.3.25

In Overknees durch den Wald

 

In der vergangenen Nacht waren in Jena. Sachsen-Anhalt und im nördlichen Sachsen Polarlichter zu sehen. Von Altenburg wichen die Wolken nicht. Eine Wetter-App machte auf Durchhalten und prognostizierte eine Wolkenlücke, die von Zeit zu Zeit verschoben und letztendlich aufgegeben wurde.

Morgens hatte ich bei der Arbeit eine bundesweite Videokonferenz. Dabei dauerte es zwei, drei Minuten, bis sich alle eingefunden hatten und die ersten diskutierten das Wetter. Mehrere schwärmten vom Sonnenschein. Auf eine Rückfrage bestätigten sie, dass es keine Ironie ist. Nachmittags kam dann auch über Altenburg die Sonne raus.

Nachmittags gab es in der Gegend eine große Blechlemmingschwemme.

Als ich kurz vor 17:15 losfahren wollte, standen für diese Tageszeit noch ungewöhlich viele von diesen Geräten um das Spatzennest herum, obwohl von außen keine Veranstaltung erkennbar war. Ich überlegte kurz, ob ich besser in den Wald fahren sollte. Ich war noch nie in Overkneestiefeln durch den Wald gefahren. Die Schaftlänge wäre eher von Vorteil. Die Acquo sind nur etwas dünnwandig. Mit den niedrigeren Lissabon hatte ich das mal kurz gemacht und das bei der ersten Testfahrt.

Der Waldboden war trocken und so kam ich trotz teilweise holpriger Schotterwege gut voran und machte an ebeneren Stellen Fotos während der Fahrt. Auch Telefonieren ging. Das Einrad ist dazu ideal. Man hat die Hände frei und ist langsam unterwegs.

So fuhr ich in meinen Overkneestiefeln ohne Störungen weiter.

Die erste Steigung. Sie endet an der Kreuzung mit der Paditzer Straße. Dort hatte ich in den letzten Monaten wegen Unannehmlichkeiten mit Schlamm immer gewendet. Heute fuhr ich weiter.

Nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße geht es ungefähr lang 600 Meter bergauf.

Nach einer Viertelstunde ununterbrochender Fahrt war ich an der Zwickauer Straße angekommen und machte eine Pause und saß zum ersten Mal in Acquo auf diesem Balken.
Es war dann sinnvoll, mit dem rechten Bein den Sattel festzuhalten, um ein unnötiges Absteigen wegen weggekippter Sattelstütze zu vermeiden.

Wenig später machte ich mich auf den Rückweg,
Beim Verstauen des Handys nach diesen Aufnahmen blieb ich irgendwo hängen und musste absteigen. Draußen hatte ich noch nie einen freien Aufstieg in Acquo gemacht, weil ich sie nicht unnötig abwetzen möchte. Nun wurde es bei diesem Paar nötig. Es klappte im zweiten Versuch. 

Um Abwechslung zu haben, entschied ich mich, rückwärts den Weg am Waldrand am Krankenhaus vorbei zu nehmen. Das war keine ideale Entscheidung, denn es gab eine schotterreiche Stelle, an der ich absteigen musste. Ich kam zwar schnell wieder auf den Sattel, aber es blieb im Wald holprig.

Draußen fuhr es sich dann wunderschön. Kurz vor 18 Uhr kam ich dann wieder in Südost an. Nach und nach entfernten sich die Autos und es war noch möglich, am Spatzennest herumzufahren. 18:15 beendete ich das Fahren nach insgesamt einer Stunde.

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