Der Himmel war grottenschlecht mit etwas Nebel und Lichtverschmutzung. Es ist erstaunlich, was das kleine Gerät da rausgeholt hat. Viel zu tun hatte ich nicht dabei, aber der Schlaf fehlte dann trotzdem. Zudem hatte ich Muskelkater am Bauch. Das erinnerte an durchkiffte Nächte mit Lachflashs, die Muskelkater am Bauch und im Gesicht hinterließen. Sobald dann jemand am Morgen einen guten Witz erzählte, tat das weh.
In die Innenstadt begab ich mich dann zu einem nicht lustigen Anlass, der Gedenkveranstaltung zum Novemberpogrom von 1938. Hinterher besuchte ich noch eine Galerie und aß etwas. Wieder zu Hause geriet ich in einen Zwiespalt: Einen ausgedehnten Mittagsschlaf machen oder bei dem sonnigen Wetter mit dem Einrad fahren. Die Einradsucht setzte sich einmal wieder durch. Wobei der Unterschied nicht so extrem ist. Das Sitzen auf dem Einrad ist sehr angenehm. 14:40 MEZ fuhr ich los.
Um mal wieder ein nachgeführtes Video aufzunehmen, hatte ich die Pivo eingesteckt. In den neuen, größeren Bauchgürtel lässt sich das Ding sehr gut verstauen, ohne dass es irgendwie lästig wird.
Zu Beginn des Videos hatte eine zufällig vorbeigehende Frau die Kamera unbeabsichtigt entführt.
Danach nahm ich noch ein Video von einem Slalom auf. Der Abstand zwischen den Steinen war wieder ein Schritt. Mit Steinen und dem Handy hatte ich mit 19 Markierungen relativ viele für diesen Abstand.
Eine Pause: Heute hatte ich die Black Forrest angezogen. Die sind zwar schwer und steif, aber schön kuschelig. Bei 5°C fühlte ich mich sehr wohl darin.
Auf dem Weg zwischen den Parkplätzen konnte ich heute auch wieder gut rechts herum wenden. Im Dunkeln hatte das ein Bisschen Stress bereitet. Heute bereitete es Vergnügen. Richtungswechsel fühlen sich auf dem Sattel gut an und wenn die Stiefel sicher auf den Pedalen stehen, ist es perfekt.
Zwischenzeitlich war eine helle Nebensonne zu sehen. Nach einer Stunde beendete ich das Fahren.
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