In den letzten Tagen hatte ich einige Zeit in der Gartenanlage verbracht. Beim Bau des Ringankers für das Dach der Sternwarte war Zeitdruck entstanden. Freunde, die wissen, wie so etwas gemacht wird, hatten Zeit. Dann ging es sehr schnell und gelang akkurat.
Der Sonntag war eigentlich auch nicht so richtig zum Einrad fahren geeignet. Mittags war ich im Garten und es wehte ein starker Wind. Abends kam die Einradsucht doch wieder durch. Es bot sich auch Gelegenheit für Tests. Seit April hatte ich gute Erfahrungen mit einem Bauchgürtel gemacht, in den man rund um die Taille Gegenstände reinstecken kann. Solche Dinger sind auf dem Einrad ideal. Bauchtaschen, in die man nur vorn etwas reinstecken kann, sind lästig, weil sie am Bauch nach unten ziehen. Umhängetaschen an der Seite stören Armbewegungen. An den Inhalt eines Rucksacks kommt man während der Fahrt nur umständlich heran. Im Bauchgürtel habe ich meist Handy, Handyhalter, Taschentücher und Schlüssel ringsum verteilt. Alles lässt sich während der Fahrt gut und schnell erreichen. Nur die Pivo-Nachführung passte nicht rein. Um größere Teile mitführen zu können, habe ich einen weiteren Bauchgürtel besorgt. Der ist in mehrere Netze unterteilt, in die man von oben die Gegenstände reinsteckt.
18:01 fuhr ich los. Der Gürtel passte gut, war nicht zu eng und rutschte nicht.
Nach einer Viertelstunde legte ich dann noch einen Slalom aus. Den verlängerte ich heute bis zu den Schwellen als zusätzliche, bereits vorhandene Hindernisse. Das hatte ich im März mal gemacht, damals ohne seitlichen Versatz der Steine, mit schmalen Reifen und in Black Forrest Stiefeln. Die vergleichsweise erschwerte Version ließ sich bequem fahren.
Wegen des Dämmerlichts ist das Video etwas dunkel. Ich habe es mit dem Videoeditor des Handys ein wenig aufgehellt, aber nicht so weit, dass ein heller Tag vorgetäuscht würde.
Zehn Minuten später war blauer Himmel zu sehen. Um eine Restchance zu nutzen, Komet Tsuchinshan-ATLAS zu beobachten, hörte ich nach einer knappen Dreiviertelstunde mit dem Einrad fahren auf. Es war dann trotzdem nichts vom Kometen zu sehen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen