13.9.22

Unfreiwillig in den Wald, trotzdem schön gewesen

Heute bot sich Gelegenheit, nach Feierabend mit dem Einrad zu fahren. Mit 23°C war die Temperatur angenehm. Für die Nacht wurde ein Wetterumschwung auf Wolken und Regen angekündigt. So saß mir keine klare Nacht im Nacken, die wegen astronomischer Beobachtung auf ein zeitiges Ende des Fahrens gedrängt hätte. 

Ich wollte wieder im Bereich Spatzennest herumfahren. Das ging heute nicht, den der Parkplatz war wegen einer Veranstaltung voller Blechlemminge. So blieb nur eine Fahrt durch den Wald. Ich überlegte noch kurz, ob ich das Einrad mit dem dicken Reifen holen sollte, war aber zu faul dazu und fuhr mit dem geflickten, schmalen Reifen los. Rein zufällig hatte ich die Black Forrest Stiefel an, die für Waldwege sehr gut geeignet sind. 18:06 fuhr ich los.

Die Waldwege waren leicht feucht. Das war nicht schlecht. Der sandige Boden war dadurch etwas tragfähiger und dunkler als im völlig trockenem Zustand. Zudem waren die hellen Steine gut zu sehen. Die Wendigkeit des schmalen Reifens ließ sich dadruch ausnutzen. So kam ich zienlich bequem zur Paditzer Straße und fuhr aus dem Wald heraus, überquerte die Brücke über die Umgehungsstraße, wendete unten und führ wieder über die Brücke.

Ein Blickfang waren die Silberpappeln.

Weiter unten ist die Straße zu einer Feldausfahrt verbreitert. Dort hatte schon manchmal kurze Videos aufgenommen. Die Sonne stand gerade tief und es war nur noch wenig Zeit, bis sie hinter einer Wolke verschwand. Bei tief stehender Sonne sehen solche Aufnahmen am besten aus.

Das Video. Zwischendurch musste ich mal aus dem Bildfeld verschwinden, um einem Radfahrer auszuweichen. Ein paar Einzelbilder daraus:

Hier ist der zuletzt auf den Reifen aufgebrachte Flicken zu sehen.
Hier ist er gerade unten. Es ist die zweitstärkst belastete Stelle des Reifens, weil hier der rechte Fuß seine größte Kraftwirkung erreicht. Mehr Abrieb gibt es nur an der Stelle, die beim Aufsteigen unten ist.
Nahe Vorbeifahrt: Das Licht reichte noch aus, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden.
Eine langsame Runde mit geringer Kurvenlage. Der Flicken ist wieder zu sehen.

Hier ist mehr Schwung drin, eine 25°-Kurve

Der Abstieg, etwas schräg aus der Kurve heraus
Fuß auf dem Boden
Am Wegesrand sind einige Spätblüher aktiv. Am häufigsten waren die blauen Blüten der Wegwarte zu sehen. Die Weiße Lichtnelke war auch häufig.

Der alten, größeren Flicken hatten die Waldfahrt auch gut überstanden. Die Rückfahrt verlief ebenso leicht, wie die Hinfahrt. Nach 40 Minuten Fahrt war ich wieder zu Hause.


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