26.2.22

Spontane Südost-Tour

Drei Stürme und andere Ereignisse hatten mich fast zwei Wochen vom Einradfahren abgehalten. Heute war vormittags auf dem Altenburger Markt eine Mahnwache gegen den Krieg in der Ukraine. Das Wetter fühlte sich dort wegen des Windes ungemütlich an. Danach erledigte ich in der Innenstadt verschiedene Angelegenheitenund aß etwas. Als ich das Restaurant verließ, war der Wind weg und das Wetter fühlte sich sehr mild an. Zu Hause bekam ich dann spontan Lust, mit dem Einrad zu fahren.

 
Draußen sah es schon nach Frühling aus. Obwohl noch Februar ist, blühen die Märzenbecher schon seit Tagen. 15:17 fuhr ich los. Ich hatte nur vor, mal schnell ein paar Parkplatzrunden am Spatzennest zu fahren. An Fahren im Wald war nicht zu denken, weil es in der letzten Zeit viel geregnet hatte. Das Fahren zog sich dann doch länger hin, weil das Wetter weiterhin mild war und das Sitzen auf einem Einrad sich wundervoll angenehm anfühlt. Wenn ich dabei häufig Rechts- und Linkskurven abwechsle, bleibt der Sattel sehr lange bequem.

 

Ich fuhr auch häufiger als sonst zum Buchenring hoch, manchmal, um gleich wieder runter zu fahren, wie auf diesen Videoschnipseln zu sehen ist.

  Das ist die Fahrt nach oben

Hier geht es ein paar Sekunden später wieder nach unten.

Runterwärts muss ich zwar mittreten, aber es fühlt sich leicht an. Ich muss mich nur etwas zurücklehnen, damit das Rad nicht zu schnell wird. Auch ein schönes Gefühl. Die kaputten Gehwegplatten haben keinen Einfluss darauf. Die Arme bleiben am Oberkörper, was zeigt, dass das Fahren keine sonderlichen Bemühungen um Balance braucht.

Ich fuhr danach öfters dort hoch und runter. Obwohl ich die sehr weichen Dafna-Stiefel anhatte, fiel das Hochfahren heute eigenartig leicht. 

Zwischendurch machte ich ein paar Runden durch Südost. Dabei war auch die alte Nachtrunde aus der Zeit um 2010 herum. Die fahre ich aus Gründen der Übersicht lieber rechts herum, was sonst für mich schwieriger ist. Zunächst fahre ich dazu oben nach links und dann durch die Unterführung und nach rechts hinter der Bushaltestelle vorbei. Dann folgt die nächste Rechtskurve, die an die Vorderseite des Blocks führt. Vor der Kurve bringe ich das Einrad fast zum Stehen, um zu schauen, ob der Weg frei ist. Um dann schnell in die Kurve zu beschleunigen, hatte ich früher dabei gern die steiferen grauen Gummistiefel angezogen. Wäre mal ein Projekt für die Black Forest.

Später machte ich eine Aufnahme von einem kleinen Slalom um Hindernisse, die Autos vom Rasen zum Parkplatz abhalten sollen.

Hier fahre ich auf die Hindernisse zu.
Es ist leicht zu fahren. Wie oben beschrieben, fühlt sich das Wechseln von Links- und Rechtkurven gut an und hält das Sitzen länger bequem.
Um das zu wiederholen, muss ich rechts herum wenden. Bei einer Fahrt Anfang Februar hatte ich das unabsichtlich gemacht, obwohl ich vorher große Angst davor gehabt hatte.

Nächste Runde

Die Rechtswende sieht fast so aus, wie bei der ersten Runde.

Für solche Kurvereien mit dem Einrad gibt es m.E. kein besseres Schuhwerk, als diese Dafna-Stiefel. Sie bieten ein gutes Pedalgefühl und Schutz und sind sehr bequem.

Nach einer Dreiviertelstunde fühlte sich die linke Pedale wackelig an. Die Kurbel hatte sich wieder gelockert. Ich fühlte mich aber weiterhin sehr wohl auf dem Einrad. Es ist eine glückliche Fügung, dass sich hier Wohlgefühl mit Bewegung verbindet. So fuhr ich mit wackelnder Kurbel noch eine Viertelstunde weiter. Das Wackeln nahm dabei nur wenig zu und nach einer insgesamt einer Stunde kam ich wieder zu Hause an.

Keine Kommentare: