9.4.21

Lachen an der Waldspitze

In dieser Woche hatte es einen Wintereinbruch mit Graupel, Schnee und kaltem Wind gegeben. Erst heute hatte sich das Wetter wieder erholt. Mit 13°C war die Temperatur angenehm und der Wind war milder geworden. 15:29 fuhr ich los.

Ursprünglich wollte ich an der Friesenstraße entlang zur Waldluft fahren und auf kürzestem Wege zur Nahlebrücke zu gelangen und von dort aus in die Burgaue fahren. Das Überqueren der Friesenstraße am Waldrand hätte viel Zeit gekostet, weil sich ein ungewöhnlicher Blechlemming-Strom über die Straße ergoss. So fuhr ich an den Sportplätzen entlang. Die Wege waren nicht von den zahlreichen Niederschlägen der letzen Tage verschlammt, sondern nur oberflächlich feucht. Darauf ließ es sich sehr angenehm fahren. Wenn die Wege trockener sind, werden sie holpriger und versanden schnell.

Wenig später war ich dann auf dem Deich am Elsterbecken. Bäume und Büsche zeigen allmählich zartes Grün.

Blick schräg zurück auf den neuen Bootsanleger und die Landauerbrücke

Mit dem kleinen Umweg erreichte ich die Nahlebrücke nach einer halben Stunde. Ich machte eine kurze Pause und fuhr dann in die Burgaue. Heute bot es sich an, zu den Lachen an der Waldspitze zu fahren. Das ist eine der schönsten Gegenden des Auwaldes. Dafür gibt es nur ein relativ kleines Zeitfenster, wann das richtig Spaß macht. Im Winter ist zuviel Schlamm, wenn der Boden nicht gefroren ist. Später kommen die Mücken. Der April ist der optimale Monat.

Zunächst fuhr ich zur Brücke 51.3661,12.2965 über den Bauerngraben.

Dort machte ich eine kurze Pause.

Ein Weg zu den Lachen (nicht zum Lachen ;-) ) ist der rechts abbiegende. Diesen nahm hin hinwärts.

Diese Weg sieht sehr einfach aus, hat aber Tücken. Große Steine ragen aus dem Boden. Weil ich früher schon manchmal an einem der Steine hängengeblieben war, kannte ich das Problem. Die Steine sind sichtbar. Man muss nur aufpassen. 

Weiter vorn muss man erst links, dann rechts abbiegen und gelangt auf den Weg an den Lachen. Dieser Weg ist frei von Steinen und man könnte völlig sorglos fahren, wäre nicht Krötenwanderung angezeigt. 

Ein paar Impressionen:





Hier scheinen die Lachen vorbei zu sein, aber die größte kommt noch.

Der Weg wird dort zu seinen Wurzelpfad. Ich stieg hier ab, um mich etwas umzusehen.

Die von hohen Wolken getrübte Sonne spiegelte sich im Wasser.

 Entengrütze in der Entstehung

Nach diesen Aufnahmen machte ich mich auf den Heimweg. Ich nahm dazu nicht mehr den mit den Steinen, sondern einn, der parallel etwas südlicher verläuft. Hier gab es sogar etwas Schlamm.

Der Weg mündet direkt in den Kilomterweg ein. Ich nahm dann den schmaleren südlichen Nebenweg. Auf der Brücke hatte ich bei der letzten Fahrt Blasen auf dem Wasser gesehen, die vielleicht Froschlaich seien könnten. Heut sah das Zeug so aus.

Mit dem Tele: Es sind wohl doch eher Blasen von Faulgasen.

Wenig später war ich wieder an der Nahlebrücke (Gustav-Esche-Straße). Zwei Mauerpflanzen, die mir dort schon mehrfach aufgefallen waren, sah ich mir näher an.

 Anscheinend hat es der Japanische Flügeknöterich geschafft, die Mauer zu unterwinden.

Die Heimfahrt verließ weiter entspannt und ungestört. Auf dem Heuweg kam ein Mann auf einem Elektroeinrad entgegen, das im Stehen gefahren wird. Er meinte: "Deins sieht komplizierter aus."

17:18 war die Fahrt zu Ende.


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