2.10.20

Springkraut und Taubnesseln mit späten Blüten

Der Altweibersommer ist zurückgekehrt. Ich hatte nach dem Homeoffice zeitig Feierabend gemacht. Dann waren noch Einkäufe nötig, weil das morgen wegen des Bananenfestes schwierig wird. Kurz vor 16:00 verließ ich das Haus. Eine Autofahrerin, der ein geparktes SUV die Sicht nahm, bat mich, sie herauszulotsen. Nachdem das unfallfrei geklappt hatte, saß ich 16:02 auf dem Einrad. An der Kreuzung Friesenstraße/Rietschelstraße kamen aus allen vier Richtungen Blechlemminge und ich musste eine weile warten, bis sie sich verklumpten. Dann ging es problemlos weiter. Im Wald waren die Wege noch etwas feucht vom Regen am Sonnabend, aber sehr angenehm zu fahren. Hin und wieder knirschte es, wenn ich auf eine Eichel fuhr.

Auf dem Weg zwischen Hans-Driesch-Straße und Waldluft waren mir schon bei früheren Fahrten an einer Stelle späte Springkrautblüten aufgefallen, sogar weiße und gelbe nebeneinander. Heute stieg ich ab, um das genauer anzusehen.



Eine gelbe Blüte


Eine weiße. Der Boden war etwas zerwühlt. Wahrscheinlich hatte hier ein Tier seinen Zweck erfüllt und die Samenkapseln zum Platzen zu bringen.


Wenig später war ich an der Nahle. Am Sonntag waren am Ufer noch zahlreiche Pilze zu sehen. Nun waren es nur noch wenige.

Wegen Unterbrechungen und gemütlicher Fahrweise brauchte ich eine halbe Stunde bis zur Brücke. Kurz nach 17 Uhr leuchtete die Sonne die schwarzen Stiefel nur an, ohne sie aufzuheizen. 

Ich fuhr dann weiter in die Burgaue. Unterwegs bekam ich Lust, nochmal den kleinen Abhang herunterzufahren, den ich am 19.9. erstmals probiert hatte.

Wie auf dem Schild zu sehen ist, handelt es sich um einen Reitweg. Diese werden durch Hufabdrücke oft sehr holprig. Bei der Fahrt am 20.9. war das deutlich zu spüren gewesen. Auch um Rutschgefahren durch Nässe zu prüfen, beging ich den Weg erstmal zu Fuß. Es waren relativ frische Hufabdrücke vorhanden. Als ich herunterfuhr, staunte ich, wie bequem sich der Weg anfühlte. Der Boden war noch weich und der Reifen hatte die Unebenheiten platt gedrückt. Das Gefälle hatte dafür gesorgt, dass ich  dabei nicht steckenblieb. Im folgenden Video ist auch zu sehen, dass weniger Armarbeit nötig war, um Holperstellen auszugleichen.



Unten fielen mir lila Flecken in der Botanik auf. Es waren Blüten der Gefleckten Taubnessel. Solche Blüten waren schon im Frühjahr zu sehen.

Ein paar Meter weiter war sogar ein größeres Array zu sehen.

Ich machte mich danach auf den Heimweg. Nach gut anderthalb Stunden beendete ich die Tour.
 

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