31.10.20

Ackern im Schlamm

So einen niederschlagsreichen Monat, wie diesen Oktober, hat es wahrscheinlich seit Jahren nicht mehr gegeben. Mitte des Monats hatte eine Vb-Wetterlage viel Regen gebracht. Auch sonst war es meist trübe und gestern hatte es fast den ganzen Tag geregnet. Heute hatte es vormittags aufgehört zu regnen und als ich um 14 Uhr mit dem Einrad losfuhr, war bei 15°C ein angenehm mildes Wetter.

Ich hatte vor, zunächst in den Revierort Gottge des Leipziger Auwaldes zu fahren und dort nach Prüfung der Wegeverhältnisse zu entscheiden, ob ich weiter zur Nahle fahre. Der Weg war mit festgetretenem Laub bedeckt. Das war zwar glatt, aber das Rad rollte trotzdem gut. So fuhr ich weiter.

Der Weg von der Hans-Driesch-Straße zur Gartenanlage Waldluft war dann stellenweise ein Acker. Das Fahren strengte deutlich mehr an. Ohne Stiefel wäre es wohl für die Fußgelenke unangenehm geworden. So ging es noch. Weil das Rad auf Schlamm ungewöhnlich auf Gewichtsverlagerung reagierte, war es wichtig, gerade zu sitzen und unnötige Bewegungen zu vermeiden. So kam ich verhältnismäßig langsam voran.

Ein kurzes Stück, auf dem es sich leicht fahren ließ, war der Heuweg. Nachdem ich die Unterführung durchquert hatte, ging es mit Schlamm weiter. Kurz vor dem Waldrand an der Nahle rutschte ich auf einem Stein seitlich weg. Das war bei der Glätte nicht mehr auszubalancieren. Immerhin reichte es noch für einen geordneten Abstieg und ich musste nicht den Sattel in den Schlamm fallen lassen. Glücklicherweise war wenige Mter weiter der Weg am Ufer so griffig, dass ich wieder aufsteigen konnte.

Als ich zur Halbzeit auf der Brücke eine Pause machte, waren die Stiefel mit Schlamm besprenkelt.


 

Die Nahle unter grauem Himmel. Die Rückfahrt begann ich auf dem Radweg an der Gustav-Esche-Straße und hatte so weniger mit Schlamm zu tun. Der Heuweg war zwar mit Pfützen bedeckt, aber griffig. Erst danach ging das Ackern wieder los. Bei der Waldluft rutsche ich nochmal auf einem Stein weg, musste aber nicht absteigen. Wenig später fuhr ich in ein laubbedecktes Loch. Das gab einen kurzen Hieb, aber das Rad rollte weiter.


 

Im Revierort Gottge war das Fahren dann wieder leicht. Nach einer knappen Stunde war die Tour zu Ende.

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