23.12.08

Schlammtour zum Märchenbrunnen

Heute fuhr ich auf direkten Wege in den Wald mit Option Märchenbrunnen. Dort war ich in diesem Monat noch nicht. Während im Vorjahr um diese Zeit Frost Idealbedingungen geschaffen hatte, hatte mich das Schlammwetter in diesem Jahr davon abgehalten.
Ich hatte natürlich keine Erwartungen, dass die Stiefel sauber bleiben, wie bei der letzten Fahrt.


Doch an der Zwickauer Straße waren sie noch völlig sauber. Der Schlamm war zwar schmierig, aber zäh und spritzte nicht sehr. Es war auch noch recht hell und so nahm ich die Option Märchenbrunnen wahr. Die Fahrt zum Großen Teich hinunter verlief fast problemlos. Einmal fuhr ich in eine Rille und wurde unerwartet unangenehm gestaucht. Einradfahren gilt als gesund für die Wirbelsäule. So eine Stauchung macht aber wohl die Arbeit von mehreren Kilometern Fahrt zunichte. Glücklicherweise rollte das Rad weiter.
Unten nahm ich zum Märchenbrunnen den waldseitigen Weg an der Hellwiese. Das ging zunächst ganz gut.


Doch dann musste ich durch eine Schlammstelle fahren und blieb stecken.


Ich hatte immer noch fast saubere Stiefel an. Auf dem Weg zum Märchenbrunnen musste ich noch eine kleinere Schlammstelle überqueren, was aber gelang.


Der Märchenbrunnen wies einen hohen Wasserstand auf. Die Ringmauer stand vollständig unter Wasser.


An einer anderen Stelle spiegelten sich horizontnahe Wolkenlücken im Wasser.

Heimwärts nahm ich an der Hellwiese vorbei den Weg am Südbad. Das war auch keine gute Wahl, denn dieser Weg war teilweise eine verschlammte Schlaglochpiste. Ich musste vorsichtig fahren. Als ich mich dann am Großen Teich in Sicherheit wähnte, blieb ich irgendwo hängen und hatte einen Fuß schon fast von der Pedale genommen. Das Rad rollte dann aber doch weiter. Dann kam die Waldeinfahrt. Anfangs war sie rutschlig, doch an den steilsten Stellen reichte der Grip. So brauchte ich wider Erwarten nicht abzusteigen und erreichte die sichere Zone des Quälbergs. Bei der Anstrengung war ich etwas ins Schwitzen gekommen, zog die Handschuhe aus und setzte die Mütze ab. Es ist ein großer Vorteil des Einrads, dass man so etwas bei Bergauffahrten problemlos machen kann. Auf einem Fahrrad ist das schwieriger.


Oben machte ich an der Zwickauer Straße auf dem Blechlemmingabwehrbalken eine Pause. Die Dämmerung war nun so weit fortgeschritten, dass der Blitz zum Fotografieren nötig wurde. Die Stiefel sahen im Vergleich zum schlammbeklebten Reifen immer noch manierlich aus.
Die weitere Heimfahrt unternahm ich bei zunehmender Dämmerung. Es lohnte sich noch nicht, die Kopflampe einzusetzen, doch die Sicht wurde schlechter. Einmal drehte das Rad durch, nachdem ich einen Stein überfahren hatte. Wieder hatte ich Glück, dass der Reifen griff, bevor ich absteigen musste. Bis nach Südost hatte ich dann eine entspannte Fahrt ohne irgendwelche Störungen.


Bis nach Hause machte ich mich auch nicht weiter schmutzig. In den letzten Tagen hatte ich Fahrten dabei, die wegen der Häufung von Abstiegen etwas unglücklig waren. Die heutige Fahrt war ein Ausgleich dafür. Eine lange Schlammtour mit nur einem unfreiwilligen Abstieg und am Ende fast sauberen Stiefeln.

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