Heute war ein kühler, stürmischer Tag. Mein Fahrziel war der Märchenbrunnen. Kurz nach 19 Uhr verließ ich die Wohnung. Beim letzten Blick aus dem Fenster zeigte sich das Wetter heiter. Als ich das Haus verließ, beherrschte eine fette graue Wilke den Himmel. Es nieselte etwas. Ich fuhr zu einem Durchgang und wartete dort ab. Das Nieseln hörte auf und ich fuhr weiter. Im Wald waren die Wege trocken und gut befahrbar. In der letzten Zeit hatte ich das Lauftaufpumpen vernachlässigt. Mit prall aufgepumpten Reifen rollte das Rad nun spürbar leichter, als am Sonntag.
Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte und später auf die Gerade zur Zwickauer Straße einbog, begann es wieder zu regnen. Ich beeilte mich, um die Bank am Wegekreuz (s. Karten) zu erreichen. Diese Bank ist durch einen Baum gut vor Regen geschützt. Ich musste nicht lange warten, bis der Schauer aufhörte und fuhr weiter. Nach 100 Metern Fahrt regnete es erneut. Als ich die Zwickauer Straße erreichte, wurde der Regen stärker und ich fuhr zurück zum Wegekreuz.
Auf der Bank wartete ich wieder ab. Das Blätterwerk hielt dicht. Nur auf die Stiefel fiel Regen, wodurch ich abschätzen konnte, wie stark es noch regnet.
Noch bevor der Regen aufhörte, schien wieder die Sonne. Durch einen günstigen Brechungswinkel leuchteten die Tropfen hell und erzeugten auf Fotos helle Spuren, fast wie bei Sternspuraufnahmen.
Hier ist eine gezoomte Version dieser "Fäden" zu sehen.
Der nach Osten abziehende Regen ließ einen Regenbogen erwarten. Ich fuhr deshalb aus dem Wald heraus. Ich brauchte nicht lange zu warten, bis sich - zunächst blass - vom Horizont her der farbige Bogen aufbaute.
Der Regenbogen wuchs und ein Nebenbogen entwickelte sich.
Er wuchs nicht weit, entwickelte dafür in Horizontnähe eine enorme Helligkeit.
Schließlich ging er auf ein scharf begrenztes Stück zurück, ...
... um dann die äußere Begrenzung einer aufgehellten Segmentstruktur zu bilden.
Allmählich klarte es auch im Südosten auf und nach diesem Bild verblasste der Regenbogen rasch.
Zunächst wollte ich zur Umgehungsstraße fahren, doch dort wehte der kräftige Wind unangenehm kühl und so fuhr ich zurück in den Wald und nach Hause.
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