Heute war wieder ein Bisschen Sommer. Es war heiter, trocken und mit 24°C warm. So holte ich die gestern abgebrochene Fahrt zum Märchenbrunnen in kurzen Hosen und Halbschuhen zurück. Trotz des gestrigen Regens hatte sich auf einigen Wegen eine dicke Schicht Trockenschlamm (s. Slangbegriffe) gebildet. Ohne Stiefel ist das gewöhnungsbedürftig. Deshalb machte ich schon vor der Paditzer Straße einen ersten unfreiwilligen Abstieg. Danach fuhr ich vorsichtiger und kam ohne weitere Schwierigkeiten bis zum Großen Teich. Dann fuhr ich auf dem kürzeren östlichen Weg an der Hellwiese entlang zum Märchenbrunnen. Dieser Weg war für Fußgänger gesperrt. Ich fuhr am Schild vorbei und fand, dass der Weg für das Einrad durchaus noch geeignet ist. Erst wenige Meter vor der Brücke zum Märchenbrunnen wurde es so holprig, dass ich absteigen musste. Die Absperrung an der Brücke war beseitigt worden. Ich ging zu Fuß zur einzigen freien Bank. Die anderen beiden Bänke hatten ein Liebespaar und ein Radfahrer belegt. Der Märchenbrunnen sah noch so aus, wie am Sonntag. Nur der Wasserspiegel war wenige Zentimeter gesunken, was an einem Schmutzrand an der Kiesschicht zu sehen war. Tiere waren keine zu sehen.
Nach ein paar Minuten entfernte ich mich wieder. Von der Brücke aus sah ich mir die Blaue Flut an.
Dieser Bach war so verschlammt, dass er zu einem stehenden Gewässer geworden war.
In diesem seichten Gewässer wimmelte es vor Schnecken, wie sie vor Wochen am Märchenbrunnen zu sehen waren.
Auch tieffliegende Insekten haben hier einen Lebensraum gefunden. Beim Fliegen drücken sie die Wasseroberfläche ein.
Eine Fliegenkinderstube.
Auf dem Heimweg hatte ich ohne Stiefel keine Lust auf die ausgespülte Waldeinfahrt und sandige Anstiege. Deshalb nahm ich zu Fuß eine Abkürzung durch das Maisfeld, wo die Pflanzen jetzt ca 2,5 Meter hoch sind. Trotzdem war die Splitwühlerei auf dem letzten Stück zur Zwickauerstraße noch anstrengend. Auf der weiteren Heimfahrt gab es keine Besonderheiten.
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