Die Wetterprognosen kündigten den heutigen Freitag als vorläufig letzten Schönwettertag an. Um ausgiebig Einrad fahren zu können, machte ich zeitig Feierabend und nahm den Bäderexpress 14:12 Uhr ab Leipzig. Der hatte in Altenburg fünf Minuten Verspätung, weshalb ich nicht gleich einen Bus erwischte. Die daraus entstandenen zehn Minuten Zeitverlust waren jedoch Erdnüsse (Peanuts). Kurz vor 15:45 Uhr fuhr ich los und fuhr einige seltene Strecken, damit die Hauptwege nicht allmählich langweilig werden. Die Bedingungen für solche Experimente waren ideal. Es war trocken, hell und ich hatte Stiefel an. Zudem knarzte das Einrad nicht mehr. Das hatte nicht nur den Vorteil, dass die lästigen Geräusche weg waren. Das Knarzen war auch mit dem linken Fuß zu spüren gewesen. Kurz nach der Waldeinfahrt bog ich nach links auf einen schmalen Seitenweg ab. Der war holprig, aber sicher fahrbar. An einer Kreuzung bog ich rechts ab und fuhr auf den Hauptweg zurück. Später bog ich waldauswärts auf die Paditzer Straße ab, um auf der schon mal genutzte Abkürzung vom Waldrand zum Standardweg zurückzufahren. Kurz nach dem Abbiegen wendete wie gestern ein Blechlemming auf der Kreuzung. Weil ich auf der Abkürzung bergab ein Stück zurückgefahren war, musste ich die Kreuzung mit der Paditzer Straße ein zweites mal anfahren. Und wieder wendete ein Blechlemming. Es ging zu, wie in einem Kreisverkehr. Wahrscheinlich ist das jetzt Mode. Weiter bis zur Zwickauer Straße fuhr ich den gewöhnlichen Hauptweg.
Nachdem ich die Zwickauer Straße überquert hatte, machte ich das nächste Experiment. Vom Märchenbrunnen aus hatte ich in den letzten Tagen Menschen beobachtet, die einen Feldweg vom Waldrand zum Märchenbrunnen herunterjoggten. Diesen Weg hatte ich im vorigen Jahr einmal vergeblich versucht, hochzufahren. Ich meinte, dass es bei der Trockenheit heute problemlos möglich sein sollte, diesen Weg herunterzufahren. So bog ich beim Turm der Jugend auf einen Weg ab, der zum Waldrand führt. Dort suchte ich nach einem Abzweig zum Feldweg. Den Weg am Waldrand war ich in seltenen Fällen zum Teich heruntergefahren. Ich nahm mir vor, diesen Weg heimwärts als Alternative zum Quälberg zu testen. Als ich mich dem Feldweg näherte, sah ich, dass ich hätte absteigen und ein Stück gehen müssen, um den Feldweg zu erreichen. Ich saß aber gerade schön bequem und fuhr weiter, bis sich der Weg an der waldausfahrt mit dem Quälberg vereinigte. Ab hier machte ich während der Fahrt ein paar Fotos.






Weil auf der Rückfahrt an der Waldeinfahrt kein Wegrutschen mehr drohte, fuhr ich an dieser Stelle schnell und mit kräftigen Tritten. Als das Gesäß sich vom Sattel erhob, blieb noch genügend Zeit, den Fehler zu korrigieren. Ich ließ mich wieder auf den Sattel sinken und fuhr langsam weiter. Hochwärts nahm ich an Stelle des Quälbergs den Weg am Waldrand. Insgesamt schien er leichter, hatte aber einen steilen Abschnitt in der Mitte.Vor der Zwickauer Straße überholte ich zwei ältere Frauen mit Kinderwagen. Währende ich eine kurze Pause machte, überholten sie zurück. Auf Höhe des Waldstadion fuhr ich wieder an ihnen vorbei und hörte den bislang schmeichelhaftesten Kommentar: "Das ist bestimmt nicht so leicht, wie es aussieht."

Ich machte wieder ein paar Fotos während der Fahrt. Neben skurrilen Bildern, wie links zu sehen, kam eine bessere Serie heraus, bei der die Proportionen besser aussehen, als bei vorangegangenen Versuchen, z.B. vom 4.3.

1 Kommentar:
Diese kleineren Zeilenabstände habe ich gemeint, die hier in diesem Post zu sehen sind.
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