3.4.07

Crossübung am Stadion

Angeregt durch einen Beitrag bei Welt der Wunder hatte ich einmal wieder mit luziden Träumen beschäftigt. Dabei wird man sich bewusst, dass man träumt und kann die Kontrolle über den Traum gewinnen. Erkennen dass man träumt, kann man u.a., indem man Texte liest. Träume können Texte schlecht simulieren. Entweder liest man auf Anhieb Kauderwelsch oder beim zweiten Lesen steht etwas anderes da, als beim ersten mal. Vor Jahren hatte ich das viel gemacht, bis es nur noch selten funktionierte, weil die Träume dann doch auch längere Texte stabil darstellen konnten. Heute früh ertappte ich einen Traum wieder ganz leicht. Auf Zetteln an einer Pinnwand stand nur wirres Zeug, das sich zudem veränderte. Ich überlegte, was ich mit dem Traum anfangen soll und beschloss, zu fliegen. So schwebte ich im Zimmer herum und dann zum Fenster heraus in einen Innenhof. Dort störte mich Regen. Ich war nicht so clever, den Regen wegzuwollen und würgte den Traum ab. Wäre ein solches Fliegen in der Realität möglich, könnte es für mich das Einradfahren als schönste Fortbewegungsmethode ablösen. Einradfahren kommt dem allerdings ein Bisschen nahe, denn man sitzt ohne direkten Bodenontakt erhöht und sieht keine Fahrzeugteile, wenn man nicht gerade nach unten auf den Reifen guckt.

Vor der abendlichen Versammlung des Astronomievereins nahm ich mir Zeit für eine kurze Waldtour. Ziel war die für meine Verhältnisse schwierige, aber schaffbare Abkürzung zwischen Waldstadion und Berg am Krankenhaus. Auf dem Bild ist der Weg zur Zwickauer Straße zu sehen. Der Abzweig führt nach rechts. Mit 11°C und Wind war es heute relativ kühl und starke Bewölkung sorgte für Dunkelheit. Für die nachtblinde Kamera bedeutete das lange Belichtungszeiten, die das Fotografieren während der Fahrt erschwerten.

Hier ist der Abzweig aus der Nähe.

Dann führt der Weg am Stadion vorbei zurück in den Wald.

Nach einem geraden Abschnitt gibt es einen Knick. Dahinter geht es nach unten.

Hier führt der Weg in eine Senke. Am oberen Bildrand ist noch angedeutet, wie es dann wieder aufwärts geht.

Hier ist ein Bild von unten, entgegen der Fahrtrichtung fotografiert.

Und hier eines vom Streckenende aus, ebenfalls entgegen der Fahrtrichtung fotografiert. Die schwierigste Stelle mit dem Baumslalom ist zu sehen.

Hier ist diese Stelle in Fahrtrichtung aus der Nähe zu sehen. Für geübte CrossfahrerInnen wäre sie wohl kein Problem. Fahre ich jedoch gegen eine Wurzel, bleibe ich hängen und fahre ich nach links über den Wegrand hinaus, rutsche ich auf dem lockeren Boden weg.

Das schwierigste Hindernis ist der Wurzelausläufer in der Bildmitte. Am linken Wegesrand ist danaben eine Stelle zu sehen, an der ich weggerutscht bin. Von fünf Versuchen klappten heute zwei.

Bei solchen Experimentierfahrten ist die Gefahr, Blessuren abzubekommen, unterhalb der Knie am größten. Mann kann sich an Pedalen und Kurbeln Knöchel und Waden zerkratzen. Deswegen mache ich so etwas am liebsten mit Stiefeln. Die werden dadurch allmählich abgewetzt. Die zu sehenden Spuren sind überwiegend in den letzten drei Jahren entstanden. Ich gehe davon aus, dass sie noch mindestens ein Jahr mitmachen. Bei einem Preis von ca. 40 € bedeutet das max. 10 €/Jahr für einen bequemen Schutz gegen Schlamm und Blessuren.

Um für den nächsten Versuch wieder ans Stadion heranzukommen, fuhr ich immer diesen Berg hoch und bog oben links ab. Vor zwei Jahren hatte ich Probleme, diesen Berg hochzufahren. Manchmal hob es mich dabei aus dem Sattel. Heute fuhr ich diesen Berg immer ziemlich langsam hoch und blieb dabei ziemlich entspannt auf dem Sattel sitzen.

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