10.9.25

Bequemes Fahren in seltener Bekleidung

Heute hatte ich Waschtag und dabei war auch die blaue Radlerhose in die Maschine gelangt. Zufällig hatte ich am Montag bei der Suche nach anderen Kleidungsstücken meine allererste lange Radlerhose wiedergefunden. In 20 Jahren Nutzung ist sie abgewetzt und hat auch ein geflicktes Loch. Trotzdem ist sie noch verwendbar. Dazu wollte ich ein Paar lange nicht mehr benutzte Stiefel anziehen und dachte an die Michartin-Overkneestiefel. Diese Lederstiefel sind im Vergleich zu den noch etwas höheren veganen Acquo von gestern etwas derb. Ob ich sie anziehe, machte ich an der Temperatur fest. Sie sollte unter 20°C liegen. Um 17 Uhr waren 19°C. 17:19 fuhr ich los. Beim Gehen reiben die Stiefel unten an den Knöcheln, was bei längeren Fußmärschen unangenehm werden kann. Auf den Pedalen waren sie dann schön bequem. Das Fahrgefühl war nicht viel schlechter als mit Gummistiefeln.

Fahren auf dem geneigten Weg zwischen Buchenring und Spatzennest. 

Als ich zur Straße zum Wenden fuhr, wurde ich von einer Frau gerufen. Es war die Ch. vom PGH. Sie nahm ein handnachgeführtes Video auf. Davon gibt es nur wenige im Blog. Sie sind maschinellen Nachführungen immer noch überlegen. Dabei gibt es auch noch Dialog.

Eine kurze Pause 17:31. Bisher ließ sich mit den etwas klobigen Stiefeln alles gut fahren. Es fehlten noch der gespreizte Slalom und der Kreis rechts herum bei den Müllcontainern zwischen den Parkplätzen. Letzteres ging noch nicht, weil dort ein Auto stand.

So nahm ich mir als Nächstes den Slalom vor. Der klappte auch. Nur der Abstieg sieht etwas merkwürdig aus, weil ich dabei auf einen Stein geriet.

17:50 fuhr das Auto bei den Müllcontainern weg. Nun konnte ich endlich prüfen, ob ich dort mit diesen Stiefeln Kreise rechts herum fahren kann. Das klappte sehr gut.

 

Eine Pause kurz vor Schluss. Nach einer Stunde hörte ich mit dem Fahren auf. Das Einrad hatte den wuchtigen Stiefeln bequeme Leichtigkeit verschafft.


 

9.9.25

Gekrümmte Rampe und Grashüpfer an Stiefeln

Zwei Wochen hatte ich keine Gelegenheit gehabt, mit dem Einrad zu fahren. Heute war es wieder so weit. Als ich 17:32 losfuhr, war das Wetter angenehm, bewölkt, aber mit 22°C angenehm temperiert.

Kurz nach Beginn bewegten sich betagte Frauen auf den Wegen um das Spatzennest herum. Um sie vorbeizulassen legte ich hin und wieder eine Pause ein und lehnte mich an ein Geländer oder setzte mich auf die Mauer. Das war unproblematisch, denn ich musste dazu nicht absteigen. Allmählich nahm der Strom zu. Das Spatzennest, das eine Kombination aus Kita und Senior*innenclub ist, hatte offensichtlich eine Veranstaltung für Seniorinnen.

Nach gut 20 Minuten nahm ein Video vom Fahren auf der gekrümmten Rampe an der Südwestseite auf. Aus irgendeinem Grunde gefällt mir diese Stelle am besten, wenn ich Overkneestiefel an habe. Mit den Acquo Lissabon+ war das heute der Fall. Es war auch mit den ziemlich derben Michartin schon so. Ich nahm etwas mehr als sechs Minuten in einem Stück auf und schnitt das Ganze auf 1:53 zusammen.

Weil bei diesem Video höhere Winkelgeschwindigkeiten als sonst auftreten, fiel es auf, dass die Studio-App des Samsung-Handys nach dem Zusammenschneiden der Schnipsel die Bildfrequenz auf 30 fps heruntersetzt. Mit einer Hybridtaktik ließ sich das Problem lösen. Die Schnipsel, die ich mit dem Handy in der Gallery hergestellt hatte, hatten die 60 fps behalten. Auf dem Rechner klebte ich sie dann mit dem MP4Joiner zusammen. Das ist ein kostenloses Tool, das die Videos einfach zusammenkopieren kann, wenn die Formate gleich bleiben. Da wird nichts gerendert und in Sekunden ist es fertig. Für richtige Videobearbeitung ist mein Notebook viel zu alt und hat nicht genug Speicher in der GPU.

Interessant am Video ist der Ton. Es sind manchmal Kommentare zu hören. Offenbar fühlten sich die Seniorinnen mehr unterhalten als bedroht. 

Ein Einzelbild aus dem Video. Wie angewöhnt, habe ich die rechte Hand am Sattel, um nicht das Geländer zu berühren.

Das Gras auf dem das Handy zur Aufnahme stand, erwies sich als sehr trocken. So machte ich dort eine Pause. In den Kurven hatte ich mich in den Overkneestiefeln sehr wohl gefühlt. Ich finde sie auch wunderschön und sah sie mir deshalb kurz an und bemerkte dabei zwei hellgrüne Punkte.

Auf beiden Stiefeln hatten sich junge Grashüpfer niedergelassen, die sich auf den Stiefeln viellicht so wohl fühlten, wie ich mich drinnen.

Die Falten schienen den Tierchen besonders zu gefallen.

In den folgenden Minuten nahm der Zustrom an Menschen zu und es häuften sich Blechlemminge. 

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren.