Zwei Wochen hatte ich keine Gelegenheit gehabt, mit dem Einrad zu fahren. Heute war es wieder so weit. Als ich 17:32 losfuhr, war das Wetter angenehm, bewölkt, aber mit 22°C angenehm temperiert.
Kurz nach Beginn bewegten sich betagte Frauen auf den Wegen um das Spatzennest herum. Um sie vorbeizulassen legte ich hin und wieder eine Pause ein und lehnte mich an ein Geländer oder setzte mich auf die Mauer. Das war unproblematisch, denn ich musste dazu nicht absteigen. Allmählich nahm der Strom zu. Das Spatzennest, das eine Kombination aus Kita und Senior*innenclub ist, hatte offensichtlich eine Veranstaltung für Seniorinnen.
Nach gut 20 Minuten nahm ein Video vom Fahren auf der gekrümmten Rampe an der Südwestseite auf. Aus irgendeinem Grunde gefällt mir diese Stelle am besten, wenn ich Overkneestiefel an habe. Mit den Acquo Lissabon+ war das heute der Fall. Es war auch mit den ziemlich derben Michartin schon so. Ich nahm etwas mehr als sechs Minuten in einem Stück auf und schnitt das Ganze auf 1:53 zusammen.
Weil bei diesem Video höhere Winkelgeschwindigkeiten als sonst auftreten, fiel es auf, dass die Studio-App des Samsung-Handys nach dem Zusammenschneiden der Schnipsel die Bildfrequenz auf 30 fps heruntersetzt. Mit einer Hybridtaktik ließ sich das Problem lösen. Die Schnipsel, die ich mit dem Handy in der Gallery hergestellt hatte, hatten die 60 fps behalten. Auf dem Rechner klebte ich sie dann mit dem MP4Joiner zusammen. Das ist ein kostenloses Tool, das die Videos einfach zusammenkopieren kann, wenn die Formate gleich bleiben. Da wird nichts gerendert und in Sekunden ist es fertig. Für richtige Videobearbeitung ist mein Notebook viel zu alt und hat nicht genug Speicher in der GPU.
Interessant am Video ist der Ton. Es sind manchmal Kommentare zu hören. Offenbar fühlten sich die Seniorinnen mehr unterhalten als bedroht.
Ein Einzelbild aus dem Video. Wie angewöhnt, habe ich die rechte Hand am Sattel, um nicht das Geländer zu berühren.
Das Gras auf dem das Handy zur Aufnahme stand, erwies sich als sehr trocken. So machte ich dort eine Pause. In den Kurven hatte ich mich in den Overkneestiefeln sehr wohl gefühlt. Ich finde sie auch wunderschön und sah sie mir deshalb kurz an und bemerkte dabei zwei hellgrüne Punkte.Auf beiden Stiefeln hatten sich junge Grashüpfer niedergelassen, die sich auf den Stiefeln viellicht so wohl fühlten, wie ich mich drinnen.
Die Falten schienen den Tierchen besonders zu gefallen.In den folgenden Minuten nahm der Zustrom an Menschen zu und es häuften sich Blechlemminge.
Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren.




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