6.4.25

Vinyl im Wald

Gestern war ich zu einem Fußballspiel zu Fuß durch den Wald unterwegs. Schon kurz hinter dem Waldrand fielen Blüten in lila und weiß auf, die mir unbekannt waren. Die App PlantNet wieß die Pflanzen als Lerchensporn aus. Eine zufällig vorbeikommende Frau bestätigte das. So kommt man über die Schönheit der Natur in Gespräche mit völlig unbekannten Menschen.

Unterwegs sah ich mir die Abzweige zu Nebenwegen an. Manche sahen bequem aus und ich merkte sie mir für die nächsten Fahrten.

Sehr schön sah z.B. einer zwischen Stadion und Krankenhaus aus. Vom Stadion her ist  er überwiegend abschüssig.

Das Fußballspiel endete mit einer Niederlage

Auf dem Rückweg: Der weiter oben zu sehende, abschüssige Weg wird erst spät sichtbar, was die Angelegenheit etwas spannender macht.
Heute waren die Tests mit dem Einrad dran. 13:27 fuhr ich los. Zunächst war ein Weg dran, der von der Straße "Am Stadtwald" durch eine Kuhle nach Süden an den Waldrand führt. Ein Blick vom Waldrand zurück.

Am Waldrand gab es eine gute Aussicht auf die Brücke über die Umgehungsstraße. Diese Brücke hatte ich in den letzten Tagen mehrmals auf dem Einrad überquert.

Zu dieser Pause hatte ich Platz auf einer Bank genommen. Heute war ich in Vinyl unterwegs. Schallplatten nennt man heute Vinyl, weil sie meistens aus Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt werden. Die Fritz Thiedemann Stiefel bestehen auch aus diesem Material. Es ist weniger wertig, als Naturkautschuk, aber recht steif, was auf holprigen Wegen von Vorteil ist. Bei kühlen 5°C "klebten" die Sohlen nicht so gut auf den Pedalen, wie beim letzten mal. Heute war meine erste Waldfahrt in Vinyl in diesem Jahr.
Vom Aussichtspunkt führte ein schöner Weg in den Wald. Anfangs war er wundervoll zu fahren. Später häuften sich Wurzeln und irgendwann musste ich absteigen.

An der Paditzer Straße waren Duftveilchen zu sehen. Die kann man auch essen. Die gelbe Blüte ist vom Scharbockskraut.

Ein schöner Weg im Wald

Beim Stadion rutschte ich mit einem Fuß von der Pedale und musste absteigen. Beim Blick zurück ist eine Gabelung zu sehen. Links gelangt man zum eingangs beschriebenen schönen Weg.

Bevor ich den fuhr, machte ich eine Pause auf dem Schlagbaum an der Zwickauer Straße.
Der Weg ließ sich dann gut fahren. Hier ein Blick von der anderen Seite.

Danach fuhr ich zügig nach Hause. 

Ich fuhr dann noch einige Minuten am Spatzennest herum. Das Wetter war ungemütlicher, als der Sonnenschein vortäuscht. Nach einer Stunde beendete ich das Fahren.
 

1.4.25

In Overknees an der Umgehungsstraße

Nach zwei Tagen mit Regenschauern war es heute wieder trocken. Kalter Wind aus Richtungen um NO ließ die 10°C kühler erscheinen. Doch ab und zu schien auch einmal die Sonne. In der dicken Radlerhose und Overkneestiefeln ließ es sich gut aushalten.

17:17 war ich losgefahren, hatte zunächst ein paar Runden beim Spatzennest gedreht und war dann in den Wald gefahren. Die Wege dort waren oberflächlich mit Schlamm bedeckt. Es ließ sich trotzdem noch gut fahren. Auf der Paditzer Straße verließ ich den Wald, um an der Umgehungsstraße zu fahren. Es war jetzt 17:30 MESZ. Nach der Umstellung auf Sommerzeit waren nun noch etwas mehr als zwei Stunden Zeit bis Sonnenuntergang. Die tief stehende Sonne warf mit fahlem Licht schon lange Schatten. Die Lichtstimmung erinnerte mich an Ostseeurlaube im April.

Außerhalb des Waldes rollte das Rad wieder leicht und ich konnte mich beim Fahren etwas ausruhen.
Dann nahm die Steigung zur Brücke hin etwas zu.


 

Ein Video-Selfie. Sattelstütze bewegt sich fast nicht. Eine nicht wiegende Sattelstütze deutet auf Dauer eine Umbequemlichkeit an. Bei langem gleichförmigen Sitzen gibt es irgendwann Druckstellen. Ist die Strecke reich an engen Kurven und Huckeln, ändert sich die Sitzposition oft und das Gesäß wird massiert. Auf langen Asphaltstrecken kann ich auch imaginierte Slaloms fahren. Ich muss aber auch dran denken, bevor etwas drückt.

Gut zu sehen ist auch, wie die Overkneestiefel in den Knien geknickt werden. Bisher hat das noch keine bleibenden Spuren hinterlassen. Die Stiefel sehen oben immer noch wie neu aus.

Auf dem Betonpflaster an der Umgehungsstraße rollte das Rad nicht mehr ganz so leicht.

Wenig später erreichte ich die Kuppe mit dem schönen Blick ins Tal.

 Die zunächst flache Abfahrt

Nach einem zweiten Knick wurde es steiler. Mit den Overkneestiefeln ging das Bergab fahren ziemlich gut. Unten geht es nach rechts durch einen Tunnel unter der Straße und drüben in weiten Bögen bergauf.

Auch die Fahrt bergauf klappte mit den Acquo ohne Probleme.

Auf dem Weg zur Waldeinfahrt am Parkplatz. Das Fahren vom Parkplatz im Wald klappte auch. Bis dahin war ich ununterbrochen gefahren. Zum ersten Mal absteigen musste ich an der Kreuzung mit der Paditzer Straße.

In Südost zurück rutschte ich beim Abbiegen zum Spatzennest irgenwie weg und musste rechts nach hinten absteigen. Ich musste schräg rückwärts laufen, um nicht auf dem Allerwertesten zu landen. Das ging aber nicht so richtig, weil das Rad im Wege war. So hüpfte ich auf einem Bein vom Einrad weg und musste es fallen lassen. Ein Sturz ließ sich vermeiden.

Bei der Ankunft am Spatzennest schien zunächst die Sonne. Nachdem ich einen Slalom ausgelegt hatte, schimmerte die Sonne nur noch durch Wolken, wie bei der Sonnenfinsternis am Sonnabend. Die Sonne drohte auch, hinter einem Haus zu verschwinden. Deshalb nahm ich noch schnell zwei Videos auf.

Beim ersten Test fuhr ich den Slalom in diesem fahlen Licht. Es ist schon mehr Zeichnung in meiner schwarzen Kleidung drin, als in den Schattenvideos der letzten Monate.

Beim zweiten Versuch kam die Sonne gegen Ende richtig raus, aber der Schatten hatte auch schon einen Teil der Strecke erreicht.

Danach hatte ich Zeit, den Zustand der Stiefel nach dem Beinahe-Sturz zu prüfen. Am rechten Fuß waren innen Kratzer zu sehen.

Aus der Ferne fielen die Kratzer nicht auf.
Nach 75 Minuten beendete ich das Fahren. Ich wischte die verkratze Stelle mit dem Acquo-eigenen Pflegemittel ab und danach war von den Kratzern nur noch wenig zu sehen.