23.12.24

Aigle bei widrigen Wetterbedingungen

Am gestrigen Sonntag hatte ich auf das Einradfahren verzichtet, weil in der Brüderkirche Chormusik hören wollte. Ich bin zwar konfessionsloser Agnostiker, höre mir aber so etwas gerne an. War auch sehr schön gestaltet. In der folgenden Nacht klarte es am Morgen auf, so dass noch astronomische Beobachtungen möglich waren. 

Der Morgen war dann auch sonnig. Das konnte ich nicht mehr ausnutzen. Weil Montag war, war ich mir nicht sicher, ob die Parkplätze am Spatzennest ausreichend frei sind. Eine Fahrt in den Wald wäre nach dem Regen des letzten Abends sinnlos. So checkte ich die Parkplätze beim Einkaufen. Sie waren frei.

Zu dieser Zeit war das Wetter schon ungemütlich. Es war grau und ein feuchter Winde wehte. Dann zog eine schmale Regenfront durch. Danach - gegen 14 Uhr - machte ich mich dann bereit für das Einrad.

Im Keller prüfte ich den Luftdruck. Ich habe den Reifen gerne so hart wie möglich. Dann lässt es sich mit wenig Kraftaufwand fahren und das Rad ist in den Kurven schön stabil.

Der Druck stimmte noch und ich gab zwei Züge mit der Luftpumpe dazu, um Verluste durch die Messung auszugleichen.

14:10 war ich draußen. Zuvor hatte ich erwogen, bei den 3°C, hoher Luftfeuchte und Wind Overkneestiefel anzuziehen, mich dann aber wieder für die Aigle entschieden. Einzige Änderung bei der Bekleidung blieben dickere Handschuhe, aus denen nur noch die Fingerkuppen herausgucken.

Sich zu Pausen auf die Mauer zu setzen, bot sich bei der Nässe nicht an. So verließ ich den Sattel nur, um Steine für den Slalom auszulegen und sie später wieder einzusammeln. Sonst blieb ich die ganze Zeit ununterbrochen auf dem Sattel sitzen.

Gestern hatte ich beim Austehen aus dem Sitzen Muskelkater in den Oberschenkeln verspürt. Der war heute noch nicht weg. Vielleicht sind solche andauernden Muskelkater eine Erscheinung des Alterns. Es ließ sich trotzdem alles fahren. Die Schmerzen verschwanden nach einigen Minuten.


Beim Auslegen der Steine konnte ich mich mit den Stiefeln hinhocken. Naturkautschuk ist ein sehr flexibles und elastisches Material. Mit den deutlich steiferen Fritz Thiedemann ging das nicht. Für das Fahren an sich ist das unwichtig. Die Aigle sind nur dadurch am Boden äußerst bequem.


 

Der Slalom bei Nässe: Nach früheren Fahrten hatte ich mehrfach darauf hingewiesen, dass mir der Slalom bei Nässe mehr liegt. Lenkmanöver durch gegenseitiges Verdrehen von Oberkörper und Becken mit Sattel fallen leichter. Mit den Aigle brauche ich wegen des sehr guten Pedalgefühls diese Verdrehungen weniger. Gestört hat die Nässe aber auch nicht.

Die Stiefel brachten auch etwas Glanz in den trüben Tag.
Eine Pause 14:44 Uhr. Ich fuhr danach noch etwas mehr als zehn Minuten und beendte nach insgesamt einer Dreiviertelstunde das Fahren.


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