4.5.24

Nochmal gespreizter Slalom

Im Bericht von Vorgestern hatte ich versprochen, ein Video vom gespreizten Slalom in Equithéme-Stiefeln nachzuholen. Gestern gab es einen Kälteeinbruch und deshalb war mir heute eher nach wärmerer Bekleidung mit langärmeligen T-Shirt und höheren Stiefeln.

Um 17 Uhr fing ich an. Nach ein paar Aufwärmrunden legte ich den Slalom aus. Wie beim letzten mal stellte ich mich links neben jeden zweiten Stein und legte den dann links neben den Stiefeln ab. Dann machte ich eine Testfahrt. Die Kombination Stiefel - Einrad - Mensch war erwartungsgemäß etwas träger als bei der letzten Fahrt. Das war nicht unbedingt von Nachteil, denn es fühlte sich gut an und funktionierte.

Auf dem Video ist kein Wackler wie am 1.Mai zu sehen. Wäre vielleicht mal interessant gewesen, ob mit den schwereren Stiefeln solche Korrekturen auch möglich sind. Dazu kam es nicht und es sieht eher leicht und entspannt aus. 

Das seitliche Hüpfen beim Absteigen erkläre ich weiter unten.

Ein paar Einzelbilder:

Mit etwas Kurvenlage geht es außen an einem Stein vorbei.
Wegen des Versatzes komme ich in schräger Richtung in die Senkrechte.
Nahe vor der Kamera fahre ich zur Wende. Ein Einrad ist sehr leicht genau zu lenken und es besteht keine Gefahr, das Handy zu überfahren.
Die vorgestern verlorengegangene Ansicht von hinten
Wieder kurz vor der Kamera
Und wieder in Gegenrichtung
Nun begann der Abstieg mit der seitlichen Hüpfbewegung. Ich kombinierte zwei Bewegungsabläufe, die nicht zusammenpassen, aber dazu führten, dass ich weitgehend im Blickfeld blieb. Aus der maximalen Elongation lenkte ich wieder nach innen.
Gleichzeitig fing ich an, abzusteigen.
Bis zum Aufsetzen blieb ich gerade.

Am Boden zog mich dann die Trägheit zur Seite und ich musste hüpfen, um das Gleichgewicht zu halten. Schwierig war das nicht. Die Black Forrest sind zwar schwerer als Turnschuhe, doch es lässt sich noch gut damit herumhüpfen.
Das Einrad muss dann auch noch abgefangen werden.

Schließlich war die Aufnahme beendet und es gab keine Datenverluste. Als Problem habe ich festgestellt, dass TikTok die Videos auf dem Handy verdoppelt. Da muss imer nachgelöscht werden.

Im weiteren Verlauf war es wieder sehr schön auf dem Einrad. Die längeren Kleidungsstücke passten sehr gut zur Temperatur und ich fühlte mich wohl.

Zwischendurch machte ich ab und zu ein paar Sekunden Pause auf der Mauer. Sonst genoss ich die Bequemlichkeit des Einrades. Normalerweise ist es unbequem, ohne Lehne zu sitzen. Das liegt daran, dass man zwischen Oberschenkeln und Rücken einen 90°-Winkel hinbekommen muss. Auf dem Einrad hängen die Beine seitlich herunter und es ist leicht, das Becken sekrecht zu stellen. Das ist wie Gehen im Sitzen. Ich bin immer wieder dankbar, dass ich so etwas schönes, wie Einrad fahren, erleben darf. Rechnerisch bin ich nur noch ein paar Jahre vom Tod entfernt und müsste bald Probleme mit dem Rücken und Gelenken bekommen, aber noch ist alles gut.
Nach der Pause richtete ich irgendwann den Slalom auf Linie aus. Die Methode, beim Ausrichten jedes Steines nach hinten zwischen den Stiefeln hindurch zu visieren war ungenau, reichte aber aus.

Nebenher war auf der Wiese einiges los. Altenburg beteiligt sich am NoMowMay. So bleibt einiges stehen und zahlreiche Vögel wuselten im Gras herum und fanden anscheinend irgend etwas nützliches.

Nach einer Stunde machte ich eine Pause auf dem Geländer des südöstlichen Zugangs des Spatzennest. Auch wenn der Sattel sehr bequem ist, bringt es nach langem Sitzen Entspannung, auf etwas zu sitzen, was quer dazu liegt. Die Stiefel behalte ich dagegen an, egal wie lange ich fahre.
Im Laufe des Abends zeigten sich Sonnenstrahlen am Himmel. Nach ungefähr anderthalb Stunden beendete ich das Fahren.

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