30.5.24

Abends nach dem Regen

Nach 19:00 kam ich nach Hause. Nach einem verregneten Tag hatte sich die Wolkendecke etwas aufgelockert und es ergab sich eine unerwartete Gelegenheit zum Einrad fahren. 19:42 saß ich auf dem Sattel.

Weil ich lange keine Bilder mehr hier gepostet hatte, probierte ich, mit feststehender Handykamera kurze Videos aufzunehmen, daraus Einzelbilder zu gewinnen. Wegen Speichermangel nahm ich nur mit Full HD auf. Höhere Auflösung bringt bei ungünstigen Lichtverhältnissen auch nur mehr Rauschen und Unschärfen.

Die Bildausschnitte sind im Original nur 600 bis 1000 Pixel hoch. Ich habe sie mit Topaz Photo AI etwas nachbearbeitet und auf einheitlich 1200 Pixel Höhe gebracht. Wenn man die Bilder anklickt, werden sie in dieser Größe angezeigt. Die Qualitätsverbesserung ist auffällig (links Original, rechts Bearbeitung).

Das der Boden so dunkel aussieht, liegt nicht nur an fehlender Sonne, sondern hauptsächlich an der Nässe. Auf nassem Asphalt fahre ich gerne, weil das Einrad dort kleine Kurskorrekturen durch Hüftdrehungen leichter annimmt. 

Im vorigen Bild ist der linke Stiefel am unteren Totpunkt der Pedalen ohne Unschärfen abgebildet. Bei nahezu waagerechter Kurbelstellung ist das nicht mehr der Fall. Möglicherweise hängt es damit zusammen, dass sich am unteren Totpunkt der Fuß relativ zur Radnabe nach hinten bewegt und diese Bewegung von der Vorwärtsbewegung des Einrades abgezogen werden muss. Dafür spricht auch, dass die unteren Speichen schärfer abgebildet sind, als die oberhalb der Nabe.
Hier beginnt diese Rückwärtsbewegung des linken Beines und der Stiefel ist wieder gut abgebildet.

Schräg von vorn aufgenommen.


Heute hatte ich nach längerer Unterbrechung einmal die Black Forrest Stiefel an. Sie unterscheiden sich von den gleichhohen Dafna durch einen vorn spitzen Fußteil und enge Öffnungen oben zum Reinschlüpfen. Letzteres ist bei Nässe vorteilhaft. Es gab aber kaum Pfützen und die Schäfte blieben trocken.

Auch hier ist der unten liegende Fuß in Rückwärtsbewegung gut abgebildet.

Die Nässe ist hier gut am glänzenden Reifen zu erkennen.

Noch eins von der Seite. Auf diesem ist der linke Stiefel am unteren Totpunkt wieder gut abgebildet.

Der Abstieg
Bewegungsunschärfe am linken Fuß. Zur schnellen Abwärtsbewegung kommt das Abspreitzen des Fußes hinzu.
Die Bodenberührung beendet die Beweungsunschärfe.
Geknautschter Stiefel


 

Ich nahm noch ein zweites Video auf. Das brachte nur wenige Sekunden, weil dann der Speicher voll war.
Nach Anschauen des ersten Videos fuhr ich nun näher an der Kamera vorbei. Das fällt eher dadurch auf, dass vom Gebäude im Hinergrund mehr Etagen zu sehen sind, als durch bessere Bildqualität.
Lediglich diese seitlichen sind merklich besser geworden.

Nach den Videos legte ich wieder einen Slalom mit Steinen und fuhr die üblichen Übungen. Das machte wie immer viel Spaß und diente auch gewissermaßen der Rehabilitierung der Stiefel. Die letzte Fahrt damit war anstrengend und ich musste auch einmal unfrewillig absteigen. Die Ursache lag nicht bei den Stiefeln. Ich hatte einen Slalom, aus dem heraus ich aufwärts fahren musste. Heute hatte ich nicht solche anstrengenden Sachen und fühlte mich in den Black Forrest auf dem Einrad wunderbar. Alles war leicht und nie gab es ein Problem.

Nach einiger Zeit hatte ich eine Unterhaltung mit einer Frau, die sich das Einrad fahren gerne anguckt. Hin und wieder kommt es zu solchen positiven Rückmeldungen.

Bei allen Pausen blieb ich heute auf dem Sattel sitzen. Die Mauer war noch zu nass zum Draufsetzen.

Ich hatte vor, so lange zu fahren, bis die Uhr 12.000 Schritte anzeigt. Danach fuhr ich noch einige Minuten weiter, bis eine Dreiviertelstunde voll war.






Keine Kommentare: