Der Oktober war in diesem Jahr sehr reich an Veranstaltungen und ich fand keine Gelegeneheit mehr, mit dem Einrad zu fahren. Heute hatte ich den Mittag freigehalten.
Die Wettervorhersage sah zunächst nicht schlecht aus. Vormittags sollte Regen durchziehen und mittags die Sonne rauskommen. Das verzögerte sich. Schließlich zerfiel die große Regenwolke in viele kleine Schauer auf großer Fläche. Ich ging dann 14 Uhr einfach mit dem Einrad raus, ohne auf die Wettervorhersage weiter Rücksicht zu nehmen und fuhr 14:03 los.
Nach wenigen Minuten fing es an, zu nieseln. Das zeigte sich auch schnell an den Stiefeln. Ansonsten fühlte sich die Luft bei 13°C trotz starkem Windes für die Jahreszeit mild an.
Der Wind war nicht so stark, dass er das Gleichgewicht störte. So konnte ich bequem sitzen und entspannt fahren. Bei Regen fahren ist ansonsten nicht sonderlich problematisch. Hohe Stiefel habe ich fast immer an. Wenn darüber die eng anliegende Radlerhose nass wird, ist das nicht so lästig, wie z.B. bei einer Jeans. Am meisten stört es, wenn die Brille nass wird und kaum noch etwas zu sehen ist. Meinen Rekord im ununterbrochenen Fahren hatte ich teilweise bei Regen aufgestellt.
Der Schauer blieb schwach. Bis zur nächsten Pause hatte der Wind die Regentropfen von den Stiefeln weggeblasen. Wenig später gab es einen weiteren Schauer, der aber auch nur kurz andauerte.
Später passierte eine ältere Dame das Spatzennest und konstatierte mir Mut, bei diesem Wetter zu fahren. Das Einrad war aber ungefähr genau so leicht zu fahren, wie sonst.
Zuerst wollte ich nur ein paar Minuten bis zum ersten Schauer fahren, um mal wieder auf dem Einrad zu sitzen, dann wurde eine halbe Stunde draus.
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