23.12.22

Nach langer Schlechtwetterpause endlich wieder eine Einradfahrt, nun mit Konzentration auf Chakren

In diesem Dezember hatte ich bis heute keine Gelegenheit gehabt, mit dem Einrad zu fahren. Hauptursache war das Wetter. Es war die schlimmste Dauerbewölkung seit Oktober 2016. Bis kurz nach Monatsmitte war es zudem frostig, was wegen Glätte Einrad fahren gefährlich erscheinen ließ. Danach regnete es oft.

In der Astronomie gibt es einen verbreiteten Aberglauben, dass die Anschaffung eines neuen Instruments mit mindestens zwei Wochen Strafwetter bewehrt ist. Heute kam von Pearl ein zusammenklappbares Handystativ. Im September hatte ich mal ein vergleichbares Ding getestet, das sich als zu schwach erwies.

Das von Pearl zeigte sich in der Lage, ein Smartphone zu halten, sogar in Schräglage.

Das Strafwettergericht schien das Ding für ein astronomisches Gerät zu halten, denn der nächste Regen sollte erst am Abend kommen. Dagegen ergab sich für das Einrad fahren eine glückliche Gelegeneheit. Beim Bier holen bemerkte ich, dass der Parkplatz am Spatzennest frei von Blechlemmingen war und ansonsten eine große Ruhe herrschte. Das Wetter war trübe, aber bei 12°C sehr mild. 

13:41 Uhr war ich mit dem Einrad draußen. Trotz mehr als drei Wochen Abstinenz fiel das Fahren sofort leicht. Alle Engstellen bereiteten keine Probleme. Obwohl der Platz nass war, ließ sich das Einrad sicher fahren. Draußen gab es bei der ungewöhnlichen Ruhe nicht viel zu beobachten und es waren nur wenige Hindernisse zu beachten. Das ermöglichte ein Yoga-ähnliches Fahren. Da soll man immer mal die Chakren durchgehen und wenn man auf dem Einrad sitzt, liegt das Wurzelchakra auf dem Sattel. Das fühlt sich wunderbar an. Ich war also ein paar Minuten mit bloßem Wohlfühlen beschäftigt. Es ist eine praktische Angelegeneheit, wenn die Lust am Wohlfühlen zu Bewegung an der frischen Luft führt.

Das neue Handystativ wollte ich aber auch mal testen und nahm den kleinen Slalom zwischen den beiden Parkplätzen auf. Die Bildqualität war nicht hoch, wofür das Staiv bei den Lichtverhältnissen nichts kann. Vielleicht kommt das schöne Fahrgefühl trotzdem etwas rüber.


 Das Video dazu

Als nächstes nahm ich mir den kurvigen Südzugang am Spatzennest vor. Mit dem neuen Handystativ ließ sich die Kamera besser positionieren, als bei den früheren Versuchen in diesem Jahr.

Die verhältnismäßig enge Kurve ist leicht zu fahren und fühlt sich an der o.g. Wurzel gut an. 

 

Videoschnipsel davon

Es folgt der gerade Zugang zum Spatzennest. Zu diesem Zeitpunkt fuhr ich vierzig Minuten. Ich saß bequem, hatte bequeme Stiefel an und fühlte mich weiterhin wohl.


Videoschnipsel


Die Abfahrt von der Rückseite der Buchenring-Blocks zum Spatzennest. Sie sieht etwas holprig aus, ist es aber nicht. Eine bequeme Abfahrt.


Hochwärts fahren ist mit einem Einrad auch nicht schwierig.


Das nächste Kurzvideo ist von einer Kurzpause an der Mauer. Hier habe ich gerade angelegt und eine Pedale nach oben gedreht.
Mit Zurücktreten habe ich das Rad an der Mauer blockiert und kann nun mit dem Einrad als Leiter aufsteigen.

Dann sitze ich da.

Die Mauer eignet sich auch als Stütze, wenn ich mich nicht auf sie setzten möchte.
Später machte ich noch eine Aufnahme von dem kleinen Slalom, schräg von oben.


 


Ich fahre das gerne, nicht weil es eine Herausforderung wäre, sondern weil es sich im Bauch schön anfühlt. Wenn wir zum Thema der Chakren zurückkommen, wird dabei vielleicht das Darüberliegende angesprochen. Wobei ich die Angelegenheit mit den Chakren nicht für völligen Humbug halte. Im Westen haben wir ähnliche Beschreibungen, die aber nicht so systematisiert sind. Wir haben Bauchgefühl, einen Brustton der Überzeugung, bekommen einen Hals oder bieten die Stirn.
 
Nach der langen Schlechtwetterpause machte das Herumfahren auf dem Parkplatz so viel Spaß, dass ich es 75 Minuten lang tat.

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