28.10.21

Sonne pur

Ich hatte heute einen Tag Urlaub genommen. Passend dazu war das Wetter wunderschön, sonnig und mild.

 Schon am Morgen war es klar gewesen und Mekur war in der Dämmerung gut zu sehen. Das ist er ziemlich selten, weil er nie weit weg von der Sonne kommt. Im Herbst kann man ihn manchmal morgens und im Frühling manchmal abends sehen.

13 Uhr fuhr ich los. Ich hatte vor, durch den Wald bis zur Paditzer Straße zu fahren und dann weiter zur Umgehungsstraße. Die Laubschicht auf den Waldwegen war nicht mehr so dick, wie am Sonnabend. Ich passierte die Sturzstelle der letzten Fahrt und gelangte auch zur Paditzer Straße, ohne zwischendurch absteigen zu müssen.

Auf der Paditzer Straße konnte ich dann entspannt fahren, ohne die Strecke nach Hindernissen absuchen zu müssen.

Auf der Landwirtschaftsausfahrt vor der Brücke probierte ich Aufnahmen. Zuvor hatte ich die Jacke ausgezogen, weil es an der Sonne für die Jahreszeit ungewöhnlich warm war.

Bei den letzten Versuchen war das nie gut gelungen. Entweder waren die Bilder unscharf oder wegen Gegenlicht unterbelichtet. Heute war die Qualität der Videoschnipsel brauchbar. Nach Anklicken erscheinen die Bilder vergrößert.

Ich beginne den Aufstieg.

Beim Schwungholen rollt das halbe Rad aus dem Bildfeld.
Die Sattelstütze geht nach oben. Durch die Glanzlichter auf den Stiefeln sind die Fußbewegungen gut zu sehen. Um nicht an die Pedale zu stoßen, ziehe ich den linken Fuß an.
Ich finde die Pedale.

 


Das Rad läuft unter mir durch. Ich muss also etwas pendeln, bevor ich anfahren kann.

Die Sattelstütze ist wieder nach vorn geneigt. Mit dem linken Fuß bremse ich das Rad ab, um später mit dem rechten Fuß nach vorn zu beschleunigen.

Der Stiefel ist eingeknickt. Die Kraft, die zum Biegen des Stiefels gebraucht wird, muss das Fußgelenk nicht aufbringen. Das macht das Fahren mit Stiefeln bequem und leicht.


Schließlich fährt das Einrad.
Auch bei einer nahen Vorbeifahrt enstehen keine Bewegungsunschärfen.
Die erste Runde ist gedreht.
Das Rad rollt leicht. Ich muss nur wenig Kraft aufwänden, um es am Rollen zu halten.
So sitzt es sich gut. So im Kreis fahren hat etwas Entspannendes. Ich muss hier kaum auf den Weg gucken, weil sich alles wiederholt.
Nächste Runde. Die Kamera hat hier noch nicht richtig fokussiert.
Sekundenbruchteile später stimmt es wieder.
Hier bin ich am Rand des Bildfeldes.
Nächste Runde

Dann versuchte ich mich weiter in Richtung Brücke zu schrauben, um mal von vorn sichtbar zu werden.
Weil dann nicht mehr die ganze Breite der Landwirtschaftsausfahrt zur Verfügung steht, brauche ich etwas mehr Kurvenlage, was andeutungsweise auch von der Seite zu sehen ist.
Die innere Pedale um unteren Totpunkt: Gefahr, dass sie auf der Straße kratzt, besteht nicht. Früher hatte ich das manchmal befürchtet, es ist aber nie passiert.
Nun kommen Bilder von vorn. Hier brauche ich keine Ausschnitte mehr zu machen.
Auch hier ist die kreisinnere Pedale am unteren Totpunkt noch weit vom Boden entfernt.
Das Bild mit der maximalen Formatausfüllung
Wenig später war ich abgestiegen, hatte die Jacke wieder angezogen, die Brücke überquert, auf einer kleinen Landwirtschaftsausfahrt gewendet und machte dann eine Pause auf der Brücke.

Interessant ist der Busch mit den silbrigen Blättern. Die sahen auch im Sommer so aus. Bei der nächsten Gelegenheit muss ich mal nachsehen, was für eine Pflanze das ist.

Auf dem nächsten Bild ist am oberen Rand der abnehmende Mond zu sehen.

Die Rückfahrt durch den Wald klappte wieder ohne unfreiwillige Abstiege. Nach insgesamt 40 Minuten Fahrt erreichte ich wieder den Buchenring. 

Der Eingang des Spatzennests.

Während ich die vorige Aufnahme machte, blieb ich an ein Geländer gelehnt auf dem Einrad sitzen. Eine Minute später fuhr ich das restliche Stück nach Hause.

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