3.11.20

Schlamm und impressionistischer Herbstwald

In der Zeit zwischen den beiden Corona-Lockdowns waren die Gelegenheiten zum Einradfahren in Homeoffice-Pausen  nicht allzu hoch, weil es nach Feierabend diverse Veranstaltungen gab, die das Zeitbudget beschränkten. Jetzt ist wieder Lockdown, fast alles fällt aus und so gibt es wieder mehr Zeit für das Einrad. 

Heute war das Wetter mit 14°C kühler als gestern, aber es war immer noch ziemlich hell. Gegen 13:45 fuhr ich los. Noch vor dem Aufsteigen hätte ich beinahe einen Sturz hingelegt. Auf einer Gehwegplatte auf dem Fußweg an der Friesenstraße rutschte ich mit einem Fuß auf dem Laub aus. Ich war auf eine schmierige, graue Masse getreten. Die Fahrt war zu Beginn angenehm. Außerhalb des Auwaldes war der Weg fast trocken und der Waldweg in der Gottge an der Friesenstraße war etwas trockener als gestern. Zudem hatte ich wieder die höheren Stiefel an, mit denen schwierige Wegeverhältnisse bequemer zu fahren sind. Deshalb überquerte ich heute die Hans-Driesch-Straße und fuhr weiter in Richtung Nahle.

Der Weg zur Gartenanlage Waldluft war ein Morast, extremer als am Sonnabend. Ich kam nur langsam voran. Glücklicherweise war es zwei trockene Inseln, die sich zur Erholung nutzen ließen. Weiter zum Heuweg war ebenfalls Morast. Ein paar Meter Entspannung gab es auf dem Heuweg. Dann fuhr ich durch die Unterführung und auf der anderen Seite war wieder Schlamm.

 

Ohne absteigen zu müssen erreichte ich den Uferweg an der Nahle. Hier fiel das Fahren wieder leicht und es gab einen schönen Blick auf die Natur.


Zur Pause war das Ergebnis des Ackerns an den Stiefeln zu sehen. Die radabgewandten Seiten waren noch völlig sauber, aber die radzugewandten Seiten waren schlammverkrustet. Ähnliche Bilder gab es zuletzt im Januar und Februar.


Hier im Detail


Das Wetter bot einen Kontrast dazu. Auf der Rückfahrt nahm ich die schlammärmere Route über den asphaltierten Radweg an der Gustav-Esche-Straße und den Heuweg. Dann ging es wieder durch den Schlamm zur Gartenanlage Waldluft. Von dort bog ich auf den Nebenweg ab, der an der Verkehrspolizeiinspektion endet. Der war bedeutend leichter zu fahren, als der direkte Weg, den ich hinwärts genommen hatte. Problem sind Steine auf dem Weg, die jetzt mit Laub bedeckt sind. Es war also jederzeit möglich, irgendwo hängen zu bleiben. Das passierte glücklicherweise nicht.

Der Weg zwischen Verkehrspolizeiinspektion und Friesenstraße war dann wunderschön. Die herbstlichen Farbpunkte waren wirkten wie impressionistische Malerei und das Rad rollte schön leicht.


Steine waren nicht zu erwarten und Schlammlöcher waren durch die dunkle Farbe schon von weitem zu erkennen.


Das Schöne am Einrad dabei ist die Hüftlenkung. So kann man sich die Landschaft angucken, ohne in Gefahr zu geraden, den Weg zu verlassen.


Das letze Bild von diesem Abschnitt


Am Waldrand an der Friesenstraße waren zahlreiche Pilze zu sehen. Würde ich ein Gericht mit selbst gesammelten Pilzen kochen, würde es vielleicht einmalig schmecken.


Auf der Rückfahrt hatte sich noch mehr Schlamm an den Stiefeln angesammelt.
 

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