26.1.08

Sch*** Wind

Gestern hatte sich die linke Kurbel gelockert. Vor Fahrtantritt zog ich die Mutter wieder fest, denn eine abfallende Kurbel hat bestimmt einen fiesen Sturz zur Folge.
9°C und Sonnenschein wären normalerweise wunderschönes Einradwetter, wäre nur nicht dieser starke Wind. Die Fahrt gegen den Wind durch Südost war anstrengend. Im Wald ging es dann. Auf der Paditzer Straße fuhr ich wieder aus dem Wald heraus, um die gestern angefangenen Versuche mit Intervallaufnahmen bei mehr Licht und mit größerer Brennweite fortzusetzen. Der Seitenwind machte heute noch mehr Probleme, als am letzten Sonntag. Bei Böen musste ich viel Körpergewicht gegen den Wind verlagern. Dabei kam ich mit der Balancereserve mehrmals an die Grenze. Bei der Schräglage hatte ich dann den Eindruck, als könnte es jeden Moment das Einrad unter mir seitlich wegziehen. Nach der Brücke musste ich sogar absteigen. Die Wegegabelung war durch die Brücke etwas windgeschützt, was aber nicht ausreichte, um schöne Kreise fahren zu können. So zog ich unverrichteter Dinge ab. An Aufsteigen war bei dem Wind nicht zu denken. Im Wetterbericht las ich später von Windböen bis 69 km/h. Selbst Schieben war nicht ganz einfach.
Als der Wald Windschatten bot, stieg ich wieder auf. Im Wald fuhr ich schnell auf die Kreuzung zu. Plötzlich machte ich völlig unerwartet einen weiten Absprung. Seit ich fast nur noch mit dem 26er fahre, sind diese plötzlichen Absprünge sehr selten geworden. Die Reflexe funktionierten noch und ich konnte den Sprung stehen. In der Flugphase traf ich mit der rechten Wade etwas hartes, wahrscheinlich den Kantenschoner des Sattels. Der vom Stiefelschaft geschützten Wade tat das nichts und ich stieg gleich wieder auf.
Weil die Waldwege verhältnismäßig trocken waren, fuhr ich von der Zwickauer Straße aus weiter zum Märchenbrunnen. Dort war ich in diesem Jahr noch nicht. An der Hellwiese gab es Sichtprobleme wegen der tiefstehenden Sonne. Um etwas sehen zu können, musste ich das Auge mit der Hand abschatten. Weil der Weg nicht mehr so holprig war, wie im Dezember, ging das ohne Probleme.


Der Wasserstand im Märchenbrunnen war sehr hoch. Das Wasser reichte bis fast an die Bänke heran. Sonst gab es nicht viel zu sehen und ich hielt mich nich lange am Brunnen auf. Während ich versuchte, eine lockere Schraube am Sattelkantenschoner ohne Werkzeug festzubekommen, stellte ein Mann ein paar Fragen zum Einradfahren. Dann machte ich mich auf den Heimweg. Dabei passierte nichts Besonderes.

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