20.1.08

Stürmischer Wind

Bei 14°C regnete es heute nicht. Das es ziemlich windig war, hatte ich zwar schon vor dem Start bemerkt, doch bei der Fahrt durch Südost und den Wald störte der Wind nicht, weil er sich warm anfühlte.
Ich hatte vor, ein Fotos vom Fahren auf diese Weise zu machen: Die feststehende Kamera sollte mit der Intervallfunktion alle 30 s ein Bild machen, während ich einige Minuten auf einer Wendeschleife bei Kotteritz im Kreis herum fahre. Um noch genügend Licht dafür zu haben, fuhr ich schon auf der Paditzer Straße aus dem Wald heraus. Nach ich den Wald verlassen hatte, spürte ich starken Wind von rechts. Der störte auch noch nicht. Lediglich beim Wenden hinter der Brücke wackelte ich etwas. Auf der Fahrt neben der B93N in Richtung Kotteritz hatte ich Rückenwind. Der Wind schob kräftig und ich erreichte schnell die Wendeschleife. Sie war stark verschlammt und nicht windgeschützt. Schönes Fahren war nicht möglich. Ohne abzusteigen fuhr ich zurück. Den steilen Berg hoch hatte ich Gegenwind und es war eine Quälerei, da hochzufahren. Oben angekommen machte ich eine Pause am Hochspannungsmast. Das hätte ich nicht tun sollen, denn der Wind nahm zu und es war mir nicht mehr möglich, gegen den Wind aufzusteigen. So stieg ich in Richtung Kotteritz auf und wendete auf einer Feldausfahrt. Dieses Manöver gelang geradeso. Selbst auf der fast ebenen Strecke bis zur Brücke war das Fahren gegen den Wind anstrengend. Auf der Paditzer Straße hatte ich dann den Wind von links und ich bekam zum ersten mal Probleme mit Seitenwind. Ich fuhr mit einer Schräglage, als führe ich mit Kurvenlage im Kreis herum. Es war sogar etwas zu spüren, wie der Wind die Stiefelschäfte an die Waden drückte.
Im Wald war dann wieder alles einfach. Ich fuhr langsam zur Zwickauer Straße, um mich schon während der Fahrt auszuruhen. Etwas Kraft brauchte ich nur, um die in den letzten beiden Berichten erwähnte Klebeschlammstelle zu überwinden. Zuvor begegnete ich Mirko Zabel, der einen Spaziergang mit Kinderwagen unternahm.
An der Zwickauer Straße machte ich die übliche Pause auf dem Absperrbalken. Durch die langsame Fahrweise war alles erstaunlich sauber geblieben, was ich dokumentierte, um die Kamera nicht umsonst mitgenommen zu haben. Die Rückfahrt sollte das ändern. Während der Pause rannte ein Jogger vorbei. Nach einer Weile kam ich auf die Idee, zu testen, wie schwierig es ist, mit dem 26er einen Jogger einzuholen. Wenn ich mit dem 20er unterwegs war, hatten die Joggerinnen und Jogger meistens mich überholt und ich musste schnell strampeln, um mitzuhalten. Mit dem großen Einrad holte ich den Jogger schnell ein, ohne mich sehr anstrengen zu müssen. Bei der Geschwindigkeit spritzte der Reifen nun Schlamm an die Stiefel.
Auf dem Weg zur Zschechwitzer Straße traf ich wieder Mirko Zabel, der nun ebenfalls auf dem Rückweg war. Er machte das Kind auf das Einrad aufmerksam. Die weitere Fahrt durch den Wald verlief ohne Besonderheiten. Schwierigkeiten hatte ich bei der Auffahrt auf dem Fußweg an der Pappelstraße. Auf dem schmalen Verbindungsweg zwischen diesem Fußweg und der Kotteritzer Straße bewegte sich langsam ein Seniorenpaar. Um nicht absteigen zu müssen, fuhr ich auf die Straße und nahm die nächste Fußwegauffahrt. Dieses Manöver ist für meine Verhältnisse schwierig. Ein erster Versuch vor wenigen Wochen war gescheitert. Heute klappte es. Ohne weitere Probleme kam ich dann nach Hause.

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