4.8.07

Hunde am Märchenbrunnen

Von den Videos der fahrt mit dem 26er am Dienstag habe ich die iPod-tauglichen Quicktime-Versionen hochgeladen. Sie sind hier zu finden. Auf der Einradseite werde ich sie später verlinken. Dann kommen noch die ASF-Rohdateien hinzu.

Nach den zwei Fahrten mit dem 26er hatte ich heute wieder Lust auf das 20"-Muni. Dazu passte auch das Wetter. Mit 26°C und Sonnenschein hielt es sich nicht an die bislang zuverlässige Wetterregel, dass es zum Gößnitzer Open Air regnet. Bei solchem Wetter ziehe ich keine Stiefel an und fahre deswegen auch nicht mit dem 26er.
Gegen 15:30 Uhr fuhr ich los. Zunächst musste ich mich wieder an das kleinere Einrad gewöhnen. Beim ersten Aufstiegsversuch sprang ich im hohen Bogen über den Sattel. Nachdem ich kurz danach auf dem Sattel saß, fuhr ich die ersten Meter etwas wackelig, bis ich mich wieder an die anderen fahreigenschaften gewöhnt hatte.
In der S-Kurve, die vom Weg an der Vorderseite der Häuser auf die Rückseite führt, überholte ich eine ältere Dame mit vierrädriger Gehhilfe. Sie fragte mich, ob Einradfahren schwierig ist und meinte, dass ich "perfekt" fahren würde. Es ist allerdings sehr leicht, an dieser Stelle perfekt zu fahren.
Bis zur Zwickauer Straße kam ich auf den trockenen, nun aber wieder versandeten Wegen ohne zwischendurch absteigen zu müssen. Nachdem ich die Straße zu Fuß überquert hatte, fuhr ich hinunter zum Großen Teich. Im unteren Bereich des Weges hat sich viel Trockenschlamm angesammelt. Rinnen machten die Strecke holprig. Bergab war der Weg noch befahrbar.
Ich fuhr dann weiter am Südbad vorbei zum Märchenbrunnen.


Dort ist der Wasserspiegel in den Tagen seit Montag abgesunken.


Die Ringmauer des Brunnen ragt nun vollständig aus dem Wasser. Nun ist zu sehen, dass der Beton um den Brunnen herum entfernt worden ist. Man hat das Geotextil also nicht einfach auf dem alten Freibadboden ausgelegt.


Erstmals nach dem Umbau sah ich ein Tier im Wasser. Es war ein durstiger Hund. Ihm folgte ein zweiter brauner Hund. Die Tiere waren von zwei Männern mitgebracht worden, die auf einer Bank saßen. Kurzzeitig sah ich auch einen Wasserläufer und Schwimmkäfer. Fotografieren konnte ich sie nicht. Der Wasserläufer verschwand schnell und die Käfer kamen nur für Sekundenbruchteile an die Oberfläche und verschwanden schnell wieder im milchigen Wasser.
Als ich mich auf den Heimweg machte, kamen eine Frau und ein Mädchen mit zwei großen schwarzen Hunden über die Brücke. Die Frau sagte, dass sie mich auf der Hinfahrt im Wald beobachtet hätten.


Im verschlammten Bach waren von der Brücke aus Spuren von Zerstörung zu sehen. Diese Stangen gehörten bis vor kurzem zu einer Gebüscheinfassung vor der Brücke.


Das war einmal die Absperrung auf der Brücke.
Ich probierte dann, auf dem Feldweg durch das Maisfeld zum Wald hochzufahren. Der Aufstieg klappte und ich fuhr 20 Meter in das Feld hinein. Dann wurde der Weg zu holprig und ich musste absteigen.


Ich ging dann zu Fuß in den Wald und machte auf einer halbkreisförmigen Bank eine kurze Pause. Dahinter befindet sich ein sehr praktischer Verbindungsweg. Man gelangt von dort nach links zum Quälberg und nach rechts auf den Weg zum Waldessaum. Der Verbindungsweg hat kein Gefälle und so ist das Aufsteigen in beide Richtung gleich leicht. Ich entschied mich für den Quälberg. Beim Abbiegen auf diesen musste ich dann absteigen, weil ich beim Ducken unter einen Ast das Gleichgewicht verlor. Das Wiederaufsteigen klappte aber gleich. Ich fuhr dann auf kürzestem Weg weiter nach Hause. An der Kotteritzer Straße musste ich absteigen, weil ein großer Blechlemming dort abgestellt war und die Sicht versperrte. Auf dem Fußweg an der Pappelstraße kamen zwei kleine Jungen auf Fahrrädern entgegen. Sie freuten sich darüber, ein Einrad zu sehen und einer von beiden rief: "Das ist ein cooler Mann!".

Keine Kommentare: