Deshalb hatte ich schon öfters den Gedanken, mit dem 26er in den Wald zu fahren. An den Tag stellte ich außer der Lust auf das 26er noch zwei Bedingungen. Die Wege mussten trocken sein, denn auf Schlamm rutschen die schmalen, profilarmen Reifen leicht weg. Die andere Bedingung war, dass es kühl genug zum Fahren mit Stiefeln war. Ein Grund ist, dass ich beim 26er leicht mit den Knöcheln an die Kurbeln anschlage. Bei Experimenten bieten Stiefel auch sonst mehr Sicherheit.

Zum Wiederaufsteigen brauchte ich jetzt zwei oder drei Versuche. Dann fuhr ich weiter. Ich rechnete nicht damit, dass ich den Hang vor der Brücke oder gar die steile Auffahrt auf die Brücke hochkommen würde. Aber das fiel wieder unerwartet leicht. Beim Herunterfahren auf der anderen Seite war ich zunächst etwas zappelig, bekam das aber unter Kontrolle und fuhr die enge Kurve zur Umgehungsstraße und bog in Richtung Zwickauer Straße ab. Mit dem schnellen 26er machte die Fahrt an der Umgehungsstraße Spaß. Wie schon zuvor im Wald machte ich während der Fahrt kurze Videoaufnahmen. Diese werde ich zu einem späteren zeitpunkt hochladen. Als ich die Gartenanlage erreichte, jubelten einige Leute. Dann kam die Abfahrt zur Brückenunterführung. Die wurde mir zu steil und ich steig ab. Bergauf kann ich auf das 26er nicht aufsteigen. Deswegen musste ich bis zur Bergkuppe zurück schieben.
Auf der Rückfahrt verließ ich den Weg an der Umgehungsstraße wieder bei der Paditzer Straße. Die enge Kurve an der Brückenauffahrt musste ich nun rechts herum und bergauf fahren. Das war wieder ein Manöver, das unerwartet leicht fiel. Auf der Wendestelle fuhr ich einmal im Kreis herum. Dann stieg ich ab, um Aufstiege und Kreise mit der Kamera aufzunehmen. Am Anfang geriet das etwas unbeholfen, klappte dann aber.
Auf der Heimfahrt brauchte ich dann kein einziges Mal abzusteigen. Selbst der steil ansteigende Fußweg von der Volkssolidarität zum Fußweg am Buchenring bereitete keine Probleme.