Heute Morgen wachte ich mit einer leichten Alkoholgrippe (Kater) auf. Von anderen Fällen her wusste ich, dass Schwächeerscheinungen schnell verschwinden, wenn ich auf dem Sattel sitze. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass man auf dem Einrad bei geringer Belastung Bewegung an der frischen Luft hat. Möglicherweise biegen es Adrenalin, Endorphine oder andere körpereigene Drogen hin, denn Einradfahren ist wunderschön. Auch heute fühlte ich mich gleich wieder wohl, als ich mit der Fahrt begann.
Im Schatten war es schön kühl und in der Sonne ziemlich heiß. Deswegen entschied ich mich wieder, die schattenlosen Wege an der Umgehungsstraße zu meiden. Nachdem ich die Zschechwitzer Straße überquert hatte, sah ich auf dem Weg am Waldrand eine Familie mit Kinderwagen. Um dort nicht absteigen zu müssen, bog ich zum Parkplatz des Krankenhauses ab, kurvte dort ein Bisschen herum und fuhr auf den Waldweg zurück, als er frei war. Oben kamen noch einige Menschen entgegen, zeigten sich aber kooperativ. Auch wegen des Huckels, der mich bei den letzten beiden Fahrten zum Abstieg zwag, musste ich diesmal nicht absteigen. Am Ende des nächsten Berges wollte ich auf einer Bank eine Pause machen, diese war jedoch besetzt. Also fuhr ich weiter zum Zaun des Waldspielplatzes, wo eine Bank frei war.
Auf der Rückfahrt überholte mich auf dem Weg zur Zschechwitzer Straße eine Radfahrerin und sagte: "Du machst das sehr gut." Ich bedankte mich für das Kompliment und die Fahrt ging weiter. Als ich die Zschechwitzer Straße erreichte, flog dort ein Polizeihubschrauber in geringer Höhe. Vor dem Überqueren der Straße nimmt man dort die Blechlemminge mit dem Gehör wesentlich besser und sicherer wahr, als mit dem Auge. Weil der Hubschrauber mit seinem Lärm den Straßenverkehr übertönte, fuhr ich wieder auf dem Parkplatz herum, bis die Luft rein war.
Danach fuhr ich nach Hause und trank eine Bionade Ingwer-Orange. Das ist für mich das optimale Erfrischungsgetränk nach der Fahrt.
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