11.5.05

Erste Fahrt durch den Wald

Das Herumfahren auf den Gehwegen bietet wenig Abwechselung und ist wegen der eckigen Kurven und holpriger Abschnitte etwas anstrengend. Deshalb stellte ich es mir schön vor, auf Waldwegen fahren zu können. Wenn ich zu Fuß im Wald unterwegs war, suchte ich nach Aufstiegshilfen. Ich fand aber nichts Geeignetes und verschob die Angelegenheit auf den Sankt-Nimmerleins-Tag, bis ich mit dem freien Aufstieg klarkomme.
In den letzten Tagen war ich soweit, dass im Schnitt jeder zweite freie Aufstieg klappte. Da das für Fahrten im Wald ausreicht, griff ich den alten Gedanken auf. Das Wetter spielte auch gut mit. Es war nach Regenfällen sonnig geworden, blieb aber kühl, was das gewohnte Fahren in Stiefeln (s. 9.5.) begünstigte.
Auf der Fahrt zum Wald musste ich drei Straßen überqueren, was jedes Mal einen freien Aufstieg erforderte, der jeweils ohne Probleme klappte. Im Wald konnte ich nach dem zweiten Versuch losfahren und es wurde wunderschön. Vom Einrad aus hat man einen schönen Blick auf die Natur und die Kurven der Waldwege sind angenehm zu fahren. So machte die Waldfahrt von Anfang an großen Spaß. Vor einer abschüssigen Stelle wuchs die Spannung, da ich am Einrad keine Bremse habe. Diese Stelle erwies sich dann aber als die schönste und entspannendeste. Ich fuhr dann weiter und musste erst an der Stelle absteigen, wo die Straße (Zschechwitzer Weg) den Wald durchschneidet. Der Waldweg von Süd-Ost bis zum Zschechwitzer Weg ist IMHO ca. 1 km lang. Das ist nicht viel, aber wenn man mit einem 20"-Einrad gemütlich fährt, ist man fast zehn Minuten beschäftigt und muss ca. 630 mal das Rad drehen.
Neben dem Zschechwitzer Weg verläuft vom Krankenhaus bis zur Stadt ein Radweg und von der Krankenhausseite aus gesehen hat dieser am Ende einen steilen Abschnitt. Ich bekam Lust, den genauer anzusehen und fuhr hin. Das Ganze erwies sich als optische Täuschung. Der Weg zu diesem Abschnitt war abschüssig und der steile Abschnitt war dann so flach, dass ich hochfahren konnte.
Nachdem ich von dort zurückgekehrt war, machte ich erst mal auf einer Bank eine Pause und trat danach die Rückfahrt an. Die verlief wieder wunderschön, bis ich an den Hang kam, der runterwärts so viel Freude gemacht hatte. Ich schaffte es nicht ganz bis nach oben. Da kehrte ich um und fuhr den Huckel nochmal runter. Unten fiel mir ein schmaler Weg auf, der mit geringer Steigung bergauf führte. Den wollte ich auch mal runterfahren und fuhr deswegen erst mal hoch und anschließend wieder runter. Dann fuhr ich auf dem Hauptweg zurück. Dabei war u.a. eine Maus zu beobachten, die auf dem Weg irgendeine Arbeit verrichtete und dann flüchtete.
Zu Hause angekommen wunderte ich mich, dass ich für die ganze Aktion lediglich 40 Minuten (von der Haustür bis zurück) verbraucht hatte.

2 Kommentare:

Herr B hat gesagt…

Hallo Frank,

habe gesehen, dass es im Einradbereich durchaus Wettkämpfe gibt (Rennen und Figuren). Was sind Deine Zielstellungen im Einradbereich?
Viel Spass R.

Frank hat gesagt…

Hallo René, meine Zielstellungen sind Spaß und Gesunderhaltung. Um bei Wettkämpfen anzufangen, bin ich wohl etwas zu alt. Falls es doch einmal dazu kommen sollte, wären mir Rennen über längere Strecken lieber, als Figuren.