20.9.15

"Elementeplatz" und Rosental

Auf dem Einrad ist es besonders wichtig, den richtigen Druck im Reifen zu haben. Schließlich sitzt man nur auf einem Reifen. Ist der Druck zu niedrig, walkt der Reifen und ich komme nicht vorwärts. Bei zu hohem Druck droht ein Schlauchplatzer. Wenn ich länger als eine Woche nicht gefahren bin, prüfe ich deshalb den Druck. Wegen einer Urlaubsreise lag die letzte Fahrt mehr als eine Woche zurück.
An diesem Sonntag gab es mittags einen kräftigen Regenschauer. danach kam die Sonne raus und gegen 13:30 fuhr ich los. Wegen der guten Lichtverhältnisse fuhr ich zu meinem Elementeplatz am Leipziger Elsterbecken (s. Posts vom 10.7. und davor) um ein paar Fotos zu machen. Dorthin wählte ich die kürzeste Route auf den pfüztenübersähten und etwas schlammigen Wegen. Ich bog von der Friesenstraße rechts ab und fuhr an den Sportplätzen vorbei zur Brücke der Hans-Driesch-Straße über das Elsterbecken. Weil vorher alle Straßen frei gewesen waren, musste ich dort erstmals absteigen. Ich überquerte die Brücke zu Fuß und fuhr auf der anderen Seite weiter. Am Ende der Brücke war der Elementeplatz schon erreicht. So war ich noch sehr ausgeruht und frisch, als ich die Kamera aufstellte.


Ein kontrastreicher Schatten und Glanzlichter auf den Stiefeln zeugen von der hellen Sonne. Zunächst machte ich zwei Serien wie gehabt, später bezog ich eine Pfütze ein. Zunächst die "gewöhnlichen" Bilder.


Seltsamerweise klappten bei der ersten Serie nur Bilder, bei denen ich Kreise links herum fuhr, also das Bild von links nach rechts durchquerte. Anders herum entstand nur ein unvollständiges Bild.

Das nächste Bild wieder links herum. 

Hier lehne ich mich zurück, um das Einrad abzubremsen.

Beim Absteigen.

Vorwärts zum Aufstieg für die nächste Serie. Nun achtete ich darauf, mehr Bilder von rechts nach links zu bekommen.

Das klappte sofort. Hier fahre ich langsam geradeaus vorbei. Vielleicht vermittelt dieses Bild etwas, wie angenehm das Szen auf einem Einrad ist.

Hier fahre ich nahezu aus dem Stand in eine Kurve. Die Methode, dabei nach der Seite fallen lassen und lostreten, bekomme ich nicht hin. Deshalb mache ich es, wie beim Drehen im Pendeln: Oberkörper verdrehen und mit einem Ruck Hintern samt Einrad nachziehen. Ist nicht sehr elegant, funktioniert aber.

Nochmal die selbe Methode.

Wieder entspanntes Sitzen auf dem langsam fahrenden Einrad.

Dann der Abstieg. Ich habe gerade den Fuß von der Pedale gelöst.

Nun stelle ich das Einrad zum Aufstieg für die dritte Serie zurecht, bei der eine Pfütze einbezogen wird.


Sekunden später sitze ich auf dem Sattel und bringe die Pedalen in die Position zum Losfahren.

Zunächst sind die Bilder unscharf, weil die kamera sich auf den Hintergrund fokussiert hat. Immerhin ist der Auslösezeitpunkt OK, denn es ist spritzendes Wasser zu sehen.

Wenn ich von hinten ins Bild hinein fahre, ist die Qualität besser.Wegen der leichten Kurvenlage sieht das Bild auch dynamischer aus.

Mit hohen  Stiefeln macht das Spaß und Aquaplaning gab es auch nicht.

Am Ende fahre ich wieder auf die Kamera zu.


Ein Stiefel nach der dritten Serie. Der Schlamm ist von der Hinfahrt, die Wassertropfen sind von den Pfützen auf dem Elementeplatz.


Solange ich nur fahre, bleiben die Stiefel vorn sauber.


Über schmale Wege wollte ich dann schnell ins Rosental gelangen. Auf dem ersten Weg klappte das Aufsteigen schnell. Er war dann aber so verschlammt, dass ich in den engen Kurven wegdriftete und irgendwann absteigen musste. Nachdem ich eine Straße zu Fuß erreicht hatte, stieg ich zur Fhrt auf dem nächsten schmalen Weg auf. Die drei zu sehenden Pfützen konnte ich noch durchfahren, dann drehte das Rad durch.

Im Rosental konnte ich dann ohne weitere Unterbrechungen fahren und erreichte die Brücke über die Luppe. Der Stiefel ist nun auch vorn verschmutzt, was von den Gängen zu Fuß zeugt.



Am Bahndamm am Heuweg blüht immer noch das asiatische Springkraut.


Ich wollte nicht absteigen, um bessere Fotos davon zu bekommen.


Später stieg ich doch noch ab, um eine Pause zu machen. Dabei fotografierte ich eine Pflanze, für die ich die Bezeichnung "Bahndammpest" vorgeschlagen hatte. Sie hatte aber schon den Namen "Goldrute".

Später, an der Nahle, stieg ich doch noch ab, um das asiatische Springkraut aus der Nähe zu fotografieren.

Als ich zuhause ankam, sah der rechte Stiefel so aus.
Nachdem ich das Haus betreten hatte, begann sofort der nächste Regenschauer.

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