11.2.07

Mit der Kamera zum Märchenbrunnen


Gestern war das Suizidwetter besonders deprimierend, aber ich hatte eh keine Zeit zum Einradfahren, weil ich mir die Staffel II der Hallenkreismeisterschaft im Fußball angesehen hatte. Dort bekam ich nicht viel vom Suizidwetter mit und der Turnierverlauf war sehr spannend. Das Bild zeigt das 2:0 des SV Roter Stern gegen Zehma. Am Sonntag Vormittag machte das Suizidwetter eine Pause und es schien die Sonne. Am frühen Nachmittag schickte es aber wieder seine Kampfwolken und es regnete. In der Hoffnung, dass die Wolken rechtzeitig ausgeregnet werden sein, bearbeitete ich erst mal Fußballfotos und der Regen hörte tatsächlich auf. Um 16 Uhr fuhr ich los und es war ziemlich angenehm draußen. Es wehte zwar ein straffer Wind, aber es war nicht kalt. Ich hatte lange nicht mehr bei den Fahrten fotografiert oder gefilmt. Deswegen steckte ich eine kleine Kamera ein, um beim Märchenbrunnen zu fotografieren.


Wie das Bild zeigt, waren die Wege im Wald nass. Doch die Verschlammung hielt sich in Grenzen. Vielleicht haben die Niederschläge des Suizidwetters inzwischen alles weggespült, was Schlamm bilden kann. Vielleicht waren auch nur zu wenig Menschen unterwegs gewesen, um das Wasser mit dem Untergrund zu Schlamm zu vermischen. Das Fahren fiel so unerwartet leicht und fühlte sich in etwa so an, als würde ich auf einer Straße durch Pfützen fahren. Als ich den Berg zum Großen Teich hinunterfuhr, fiel wenige Meter vor mir ein Ast herunter. Es passiert jetzt viel, dass in der Feuchtigkeit schwer gewordene morsche Äste abbrechen. Sie liegen überall als Hindernisse herum. Die Waldausfahrt war ziemlich morastig, aber bergab noch leicht zu fahren.


Als ich an der Hellwiese entlang fuhr, setzte Nieselregen ein. Das Suizidwetter kam zurück. Dieses Wetter passte von der Stimmung her, um die Spuren des Sturms Kyrill abzulichten. Allerdings zwang die Dunkelheit zu langen Belichtungszeiten und ich musste absteigen, um das Bild zu machen.

Die Umgebung des Märchenbrunnen war weiterhin überschwemmt.

Das bot eine Gelegenheit, die Stiefel im Wasser zu säubern. Diese Aktion erwies sich wenig später als nutzlos. Auf dem Schlammweg hatte ich zunächst Probleme, aufzusteigen und nach wenigen Metern sahen die Stiefel wieder aus, wie zuvor.
Auf der Rückfahrt half bei der Waldeinfahrt auch kein Langsamfahren. Das Rad drehte im Schlamm durch und ich musste absteigen. Der Quälberg zur Zwickauer Straße war dann anstrengend, aber nicht problematisch. Von der Zwickauer Straße zur Zschechwitzer Straße fuhr ich den Berg am Krankenhaus herunter. Dort gab es ein paar schwierige Schlammstellen. Kurz bevor ich an der Zschechwitzer Straße ankam, plumpste ich in ein kleines Schlammloch und blieb stecken. Für die Nachfolgenden ist die Stelle nun markiert. Über die Zschechwitzer Straße hätte ich auch noch nicht fahren können, weil gerade Blechlemminge unterwegs waren. So war der Zwischenfall halb so wild. Zu dieser Zeit schien die Sonne horizontnah durch eine Wolkenlücke. Das Nieseln ließ nach. Die weitere Fahrt nach Hause verlief angenehm und ohne irgendwelche Probleme.

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