1.12.05

Dauerfahrt

Die astronomische Beobachtung hatte ich heute schon vor Fahrtantritt erledigt und so Zeit, um länger zu fahren. Bei den Waldfahrten hatte ich immer Stellen gefunden, wo ich mich während der Fahrt erholen konnte. Fahrtunterbrechungen gab es daher nur durch Hindernisse, nicht durch Ermüdung. Die längste Strecke. die ich ohne Unterbrechungen zurückgelegt hatte, war etwa 2,4 km lang. Auf den Holperwegen in Süd-Ost hatte ich zuvor spätestens nach wenigen 100 Metern eine Pause eingelegt. Nach den gestrigen Änderungen an der Strecke hatte ich nun Hoffnung, genügend Stellen zur Erholung zu finden, um längere Zeit ohne Ermüdung fahren zu können.
Ich kam erst um 20:45 Uhr raus und die Temperatur dürfte unter 0°C gelegen haben. Trotzdem begann die Fahrt schön. Auf dem Fußweg der Pappelstraße bog ich erst einmal links ab, um die Runde, die an der Begegnungsstätte Pappelstraße vorbeiführt zum Warmfahren zu nutzen. Den ansteigenden Verbindungsweg zum Buchenring kam ich hoch und bog links ab, um nun die Runde um den letzten Block des Buchenring rechtsherum so oft zu fahren, wie es geht. Die ersten elf Runden fuhr ich zügig. Dabei war der relativ späte Zeitpunkt von Vorteil. Auf den schmalen Wegen kamen keine Fußgänger entgegen.
In der zwölften Runde machte sich Ermüdung bemerkbar. Das Fahren bereitete aber weiter Vergnügen, ich fuhr nur nun langsamer. Zu Beginn der 13. Runde musste ich die erste Rechtskurve wegen eines Fußgängers, der einen Hund gassi führte, etwas eng fahren. Als ich die nächste Runde anfing, hatte der Fußgänger die Gerade zur Hälfte zurückgelegt. Da er den Weg frei machte, konnte ich auch diese Runde zu Ende fahren. Eine Runde darauf hatte er die nächste Kurve erreicht. Auch hier gab es noch kein Problem, da der Weg an dieser Stelle breit ist. Die nächsten Runden blieb der Mann stehen, um meine Fahrerei zu beobachten. In Runde 17 verschwanden verschwanden die Ermüdungserscheinungen. Allmählich wurde es zwar nicht langweilig, aber langwierig. Deshalb beschloss ich, nach der 20. Runde aufzuhören. Rein zufällig musste ich am Ende der 20. Runde auch absteigen, da der Mann mit Hund sich inzwischen auf den schmalen Holperweg begeben hatte und ich konnte nicht vorbeifahren.
Im Januar hatte ich die Raddrehungen gezählt, die ich für eine Blockrunde brauche und daraus eine Rundenlänge von 207 Metern ermittelt. Das mit 20 multipliziert und dazu die ca. 250 Meter lange Anfangsrunde addiert ergibt ungefähr 4,4 km ununterbrochenes Fahren.

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