23.6.25

Entspanntes Herumfahren nach Feierabend

Wie üblich hatte ich am Montag Bürotag gemacht und war kaurz vor 18:30 zuhause angekommen. Bei 23°C, Bewölkung und kräftigem Wind fühlte sich die Luft kühl an. Von der Trübheit abgesehen schönes Einradswetter. 

18:53 stieg ich aufs Einrad. Minuten später kam ich auf die Idee, mal Videoschnipsel zur Gewinnung von Einzelbildern aufzunhemen, auf denen einfaches Geradeausfahren abgebildet ist. Das kommt den schlechten Lichtverhältnissen entgegen und zeigt das angenehme Sitzen auf dem Einrad. Die schmalen Fußwege an den Rückseiten der Blocks bieten eine gute Möglichkeit, die Kamera auszurichten und weil nicht viel Platz für seitliche Abweichungen ist, fällt es mir auch leicht, im Bild zu bleiben.
 

Hier komme ich nach der Wende an einem Geländer zurück.

Erneutes Fahren weg von der Kamera. Am Glanz lassen sich die Aigle-Stiefel erkennen, mit denen das Fahren besonders bequem und leicht ist.


 

Und nochmal zurück.

Obwohl ich die Videoschnipsel nur mit 30 fps aufgenommen hatte, habe ich sie doch noch zusammenkopiert und auf Youtube hochgeladen.

Hier ist das Ergebnis.

Eine Pause um 19:07. Zu dieser Zeit vagabundierte etwas Sonnenlicht herum.


 

Eine weitere Pause knapp zehn Minuten später, diesmal mit übereinandergeschlagenen Beinen. Das Einrad steht dabei sicher, weil es am linken Bein eingeklemmt ist.

Nach einer halben Stunde beendete ich das Fahren. 

 

19.6.25

Lange Dämmerung

Wir sind kurz vor der Sommersonnenwende. In dieser Zeit dauert die Dämmerung von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang. In den weißen Nächten wird es in unseren Breiten dann nie richtig dunkel. Ab 23:15 reicht es auf 51°N gerade so für astronomische Beobachtungen, obwohl die Sonne bereits 21:28 untergegangen war. 

Ich hatte abends zwei Veranstaltungen in der Innenstadt besucht und dabei darüber gestaunt, dass der Saharastaub verschwunden war, der tagelang den Himmel zugeschmiert hatte. Gegen 21:30 kam ich zuhause an und hatte noch Zeit bis zum Eintritt der Halbwegs-Dunkelheit zu überbrücken und bekam Lust, mich noch auf das Einrad zu setzen. 21:45 saß ich auf dem Sattel. Für entspanntes Fahren hatte ich die Aigle-Stiefel angezogen. Das Foto nahm ich gleich zu Beginn auf. Eine Viertelstunde nach Sonnenuntergang war es schon leicht duster. An Aufnahmen aus der Bewegung heraus war nicht zu denken.

Das Fahren zu später Stunde klappte recht gut. Alle Kurven auf dem Gelände um das Spatzennest ließen sich fahren. 

 

Eine Aufnahme von 22:01: Hier war schon der Blitz nötig.

Kurz darauf zeigte die Uhr an, dass das Soll von 6000 Schritten erreicht war. Ich fuhr dann noch bis 22:15 und machte eine halbe Stunde voll. Nach einer Woche Pause war es mal wieder sehr angenehm gewesen, auf dem Einrad zu sitzen. 

12.6.25

Nach dem Erdbeermond

Gestern gab es einen großen Hype um den "Erdbeermond". Das ist der Vollmond im Juni. Da steht er tief über dem Horizont, weil er auf der Ekliptik da steht, wo sich die Sonne zur Wintersonnenwende befindet. In Altenburg kommt sie dann nur 16° über den Horizont. Für den Mond kann es noch extremer kommen, weil seine Bahn gegen die Ekliptik geneigt ist und alle 18 Jahre besondere Tiefstände auftreten. Das ist 2025 mit nur 10° Höhe der Fall. Bei solchen Positionen schluckt die Erdatmosphäre die blauen Anteile des Mondlichts und er erscheint rötlich, ähnlich einer untergehenden Sonne. 
Heute hatte ich nach Feierabend etwas Zeit für das Einrad und begann 17:52 auf den üblichen Strecken um das Spatzennest herum zu fahren. 

In den letzten Wochen hatte ich auf dem Einrad immer Kautschukstiefel an gehabt. Heute entschied ich mich zum ersten Mal seit Ende April mal wieder für Vinyl. Dazu zog ich die Fritz Thiedemann an. 

Die haben sehr enge Schäfte und sind ziemlich steif. Bei weiten Schäften ist Steifigkeit vorteilhaft, weil sie die Fußgelenke schont, während durch die Weite die Fußgelenke etwas Spiel bekommen. Mit den engen Stiefeln kam mir die Pedalführung etwas schwieriger vor, als mit weichen oder weiten Stiefeln. Es ließen sich trotzdem alle Kurven fahren und es kam zu keinen Unsicherheiten.

Nach zwölf Minuten begann ich kurze Videoaufnahmen zu machen, um Einzelbilder zu gewinnen.

Zunächst eine nahe Vorbeifahrt

9.6.25

Pfingsten in Acquo

Dieses Pfingsten war ein Acquo-Wochenende. Am Sonnabend war ich in Lissabon+ auf dem Einrad unterwegs. Der Sonntag war etwas verregnet. Vormittags war ich bei einem Brunch in der Farktüche, nachmittags beim Kaffeeklatsch im Paul Gustavus Haus und abends noch zu etwas essen in der Hofgärtnerei.

Dabei hatte ich von 11:00 bis 21:36 die mit 50 cm Höhe etwas kürzeren Lissabon (ohne +) an. Leicht und bequem.

Am Pfingstmontag fühlte ich mich morgens etwas unwohl und wollte das mit Bewegung an der frischen Luft vertreiben. Auf dem Einrad geht das gut. Ich kann mich bequem hinsetzen und Schwierigkeiten daran anpassen, was geht.

Um die Kontinuität des Wochenendes zu wahren, hatte ich die Acquo Lissabon+ an. Ich finde sie wunderschön und es lässt sich wunderbar damit fahren. Bei der Fahrt am 31.5. hatte ich schon die Aigle als wunderschön bezeichnet. Die Acquo sind auch wunderschöne, bequeme Stiefel. Damit auf einem Einrad sitzen ist ein Wohlgefühl. 

14 Uhr fuhr ich los. Da gab es einen Regenschauer. Zwischendurch kam die Sonne raus. Gelegentlich regnete es auch bei Sonnenschein. 

Die meiste Zeit war es bewölkt. So konnte ich mit meinen wunderschönen Stiefeln Pausen machen, ohne dass sie sich aufheizten.
Sonne und Regen gleichzeitig
Neue Pausenmethode: Rückwärts in einem Geländer fahren und anlehnen.

Ich verbrachte eine Dreiviertelstunde auf dem Einrad. Das o.g. Unwohlsein zeigte keine Auswirkungen.  

7.6.25

Entspannte Fahrt am Pfingst-Sonnabend

In diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen, zu Pfingsten in Altenburg hängen zu bleiben. Gestern war ich auf dem Weg zu einer Party in der Gallerie Connart und sah auf dem Markt schöne Sachen.

Aus Denkmalschutzgründen wurden die Bäume vom Markt ertfernt. Seitdem gibt es dort zeitweilig ungewöhnlich hohe Temperaturen. Doch arbeiten sich allmählich Pflanzen durch das Fugenmaterial. Was wie Nachlässigkeit aussieht, bringt Abkühlung.
Der Mond stand in einer passenden Höhe über dem Marktplatz und ließ sich aufspießen.

Heute war der Nachmittag frei und nach den nötigsten Einkäufen setzte ich mich 14 Uhr aufs Einrad. Weil das Wetter regnerisch erschien, hatte ich  Overkneestiefel angezogen. Die dunkle Wolke zog aber ohne Regen durch. 


 

Nach einer guten Viertelstunde legte ich einen verlängerten Slalom aus, der einen Kreis am Müllplatz enthielt und mit einem kurzen Slalom durch die Blechlemming-Schikane endete. Die Wechsel zwischen Slaloms und Kreisen bereiteten keinen sonderlichen Stress. 

In der Wende bei 00:30 mache ich einen seltsamen Hüpfer. Der Wind hatte Zweige vom Baum abgerissen. Auf einem davon rollte ich einige Zentimeter seitlich weg. Die Zeit reichte aus, um erschrockene Armbewegungen auszulösen, aber die Trägheit reichte, um alles stabil zu halten. Den Slalom konnte ich ungestört fahren.

Mit den Overkneestiefeln ließ sich das Einrad ziemlich leicht durch diese Kombination fahren. Während des Fahrens wurden sie an den Knien wieder mehrere Tausend Male geknickt. Trotzdem sind noch keine Knautschspuren erkennbar.
Im Kreis
Schräglage. Weil ich an dieser Stelle Kollisionen mit Bordsteinkanten, Müllcontainern und Pflanzen vermeiden muss, ist die Kurvenlage variabel. Dazu habe ich drei Möglichkeiten. Für kleine Manöver kann ich den Sattel als Lenker verwenden und ihn mit dem Becken drehen. Möchte ich den Kreis enger fahren, kann ich mich mehr in die Kurve legen. Bereitet mir zu viel Kurvenlage Angst und sehe ich, dass genügend Platz ist, kann ich schneller treten und richte mich wieder auf. Dabei geben geeignete Stiefel Sicherheit. Die Acquo gehören dabei zu den Besten.
In der nächsten Runde wollte ich im Blickfeld der Kamera bleiben.
Das klappte.

31.5.25

Bei 28°C in Aigle in den Garten

Für einen Sonnabend begann meine Einradfahrt ziemlich spät. Bis zur Morgendämmerung hatte ich astronmische Beobachtungen gemacht, u.a. um die Supernova in der Galaxie NGC 7753 zu fotografieren. Das klappte am Ende der Nacht. Damit sind nun zwei Supernovae fotografisch leicht zu erreichen. 

Damit brauchte ich den Vormittag für den Schlaf und musste danach noch einkaufen. So saß ich erst 15:16 auf dem Einrad. 

Bei der letzten Fahrt am Mittwoch war es noch kühl gewesen, weshalb ich mit Jacke und Overkneestiefeln gefahren war. Gestern schaltete das Wetter um und mit 28°C war es ziemlich warm, fast heiß.

Ziel war heute der Sternengarten. Dort musste ich einmal wieder hin, um die Lage zu checken und es bot sich an, bei der Wärme im schattigen Wald dorthin zu fahren. Im Wald lag auf den Wegen großenteils noch Schlamm von der kalten, verregneten Woche. Dieser Schlamm war nur oberflächlich und beeinträchtigte das Rollen des Rades nur wenig. Sonst war es nicht so holprig wie sonst in den letzten Jahren. Vielleicht ist der Schotter bei der Nässe etwas in den Erdboden versunken und nicht wieder durch schwere Forstfahrzeuge wieder hochgewühlt worden. So kam ich die Strecken bergauf bis zur Zwickauer Straße gut voran. An der sonst viel befahrenen Straße musste ich nicht absteigen und hatte bis dahin überhaupt noch nicht absteigen müssen.

Nachdem ich den Bismarckturm passiert hatte, begann die wunderschöne Abfahrt zum Großen Teich. Ich hatte an dieser Stelle einmal darauf hingewiesen, dass ich in der späten Kindheit es gemocht hatte, mit Fahrrad freihändig herunter zu fahren. Gegenüber dem Einrad hatte das den Vorteil, dass ich nicht mittreten musste und mit Freilauf eine höhere Geschwindigkeit erreichte. Nachteil war das größere Risiko, wenn etwas schief geht.

Wie die Wege bergauf zur Zwickauer Straße war auch der Weg bergab zum Großen Teich in einem unerwartet guten Zustand und bequem zu fahren. Fotografieren während der Fahrt war kein Problem.

Je weiter ich nach unten kam, desto feuchter wurde der Weg. Weil das Gefälle auch zunahm, rollte das Einrad weiter leicht.

Sanfte Kurven versteckten die Sicht auf das Weitere. Auf dem langsamen Einrad ist das schön und macht die Fahrt spannender. Bei den o.g. freihändigen Fahrradfahrten gaben sie Gelegenheit, mal den Bauch zu bewegen. Sie waren bei der deutlich höhren Geschwindigkeit auch Anlass zu Befürchtungen, was dahinter evtl. entgegen kommt.

Mit schöner Bequemlichkeit ging es weiter dem Großen Teich entgegen. In der Ferne deutet sich eine Rinne als erstes Hindernis an.

Aus der Nähe erwies sich die Rinne als unproblematisch.

Etwas weiter unten zeigte sich eine Pfütze.

Im Schatten liegt die letzte Linkskurve vor der Ausfahrt zum Großen Teich.

Trotz der 28°C hatte ich eine lange Hose und kniehohe Stiefel an. Das hatte ich nie zuvor gemacht.
Die Wahl war auf die Aigle gefallen. Weiter unten sollte es noch holprig werden, wofür solche Stiefel gut sind. Ansonsten war der Versuch interessant, wie es sich bei hohen Temperaturen in Stiefeln aushalten lässt. Bei 28°C hatte ich im Juli 2024 Tests mit kurzen Hosen und hinten niedrigen Stiefeln gemacht, s. hier und bei niedrigerer Temperatur, aber mit mehr Bildern hier. Die Fahrt bei 28°C hatte nur eine halbe Stunde gedauert.

Mir standen noch ein paar holprige Stellen bevor. Dafür waren die Stiefel gut geeignet und weil ich mich darin immer noch wohl fühlte, war ich doch froh, sie an zu haben. 

Die Sicht auf Holperstellen störten diese kontrastreichen Sonne-Schatten-Flecken. Unten liegen mehrere Balken und ein Eisenrohr quer über dem Weg, um den Abgang von Muren zu stoppen. Bei den o.g. Freihändigfahrten mit dem Fahrrad hatte ich es mir ohne Gummistiefel nie zugetraut, da drüberzufahren. 

Mit dem Einrad bin ich langsamer und wendiger. Trotzdem hatte ich bei den Licht-Schatten-Schecken den ersten Balken übersehen. Sattel und Reifen federten den Hieb gut ab und die Stiefel hielten gut auf den Pedalen.

Der Wald versteckt den Großen Teich bis zuletzt.

Dann kam der Teich in Sicht. Der Weg drum herum ist unangenehm holprig.

Der Weg zum Garten war dann aber nicht mehr weit. 22 Minuten nach dem Start war ich dort. Das ist wesentlich schneller als mit dem Bus oder zu Fuß auf einem kürzeren Weg am Wald vorbei durch die Stadt. Dabei war ich seit dem Start ohne Zwischenhalte durchgefahren. Meistens ist das Einrad für mich ein Wohlfühlgerät. Hier taugte es auch als Transportmittel.

29.5.25

Regenlücke

Heute sah es lange nicht nach Einrad fahren aus. Tagsüber hatte ich Heuschnupfen wie nie zuvor. Deshalb hatte ich mir vorgenommen, den mit Brokkoli zu behandeln, sobald alle Arbeiten verrichtet sind. Nachmittags wusch ein Gewitter die Luft. Danach hatte ich bei der Ukrainehilfe zu tun und an der gewaschenen Luft ließen die Heuschnupfensymptome schnell nach.

Kurz nach 18 Uhr sollte der nächste Regen losgehen. Auf dem Heimweg sah der angekündigte Weltuntergang wie auf dem Bild links aus und kam minutenganau. Allerdings war es schon vor 19 Uhr vorbei. Der nächste Regen sollte nach 20 Uhr folgen. Für die Zwischenzeit waren die Hemmnisse für eine Einradfahrt verschwunden. 19:14 Uhr saß ich wieder auf dem Sattel.

Die Flächen am Spatzennest waren noch schön nass. Solche Bedingungen liebe ich für Slaloms. Der Reifen wird weniger abgenutzt und die häufigen Richtungswechsel brauchen wenig Kraft. Der Slalom bestand aus 19 Punkten, achtzehn Steinen und dem Handy mit der Kamera.

Das Video hatte ich nur in Full HD aufgenommen. Trotzdem gibt es ein paar Einzelbilder.


Einen langen Slalom hatte ich mehrere Wochen nicht mehr gefahren. Es klappte gleich wieder gut.

Auch, wenn es hier heller war, als am Sonntag, sind die radialen Bewegungsunschärfen wieder erkennbar. Der in Fahrtrichtung linke Stiefel ist scharf abgebildet, weil die Pedale, auf der er steht, sich entgegengesetzt zur Fahrtrichtung bewegt.

Der Reifen glänzt vor Nässe.
Hier sind die radialgeschwindigkeitsbedingten Unterschiede auffälliger. In Spektren astronomischer Objekte gibt es Vergleichbares bei Doppelsternen. Nur werden da nicht unterschiedlich scharf abgebildete Stiefel beobachtet, sondern Spektrallinien.
Weitere Annäherung
Mit dem nassen Reifen lässt sich das Einrad gut steuern.
Gegenrichtung. Der nasse Reifen schleudert Wassertropfen hoch. Im Laufe der Jahre habe ich ein Urvertrauen entwickelt, dass ein seitliches Wegrutschen unmöglich ist. 

Das Vertrauen in gute Stiefel entwickelt sich schneller. Mit diesem Paar fahre ich seit Januar. Sie stehen sehr gut auf den Pedalen. Overkneestiefel sind zudem auf dem Einrad wegen Spritzschutz praktisch. Die Acquo schränken dabei die Beweglichkeit an den Knien nicht merklich ein. 

In der zweiten Runde ist im Video ist ein Hüpfer zu sehen. Da fahre ich über einen der Steine und arbeite mich dann in den Slalom zurück. 

Die dritte Runde


 

Kurz vor dem Abstieg

Pausen im Sitzen konnte ich wegen der Nässe nur auf dem Sattel verbringen.

Nach einer guten halben Stunde beendete ich das Fahren.