2.9.23

Dreh im Garten

Meine letzte Einradfahrt war über zwei Wochen her. Die letzte Fahrt durch den Wald hatte ich sogar vor Monaten, im Mai, unternommen. Heute hatte ich am Vormittag im Garten einen Termin. Da bot es sich an, mit dem Einrad hinzufahren. Kleines Problem war Regen am Vorabend. Der ließ Schlamm erwarten. Weil ich morgens Zeit verplempert hatte, nahm ich trotzdem das Einrad mit dem schmalen, profilarmen DSI-Reifen und fuhr 10:10 Uhr los. Im Wald waren die Wege nasser, als ich erwartet hatte. Das Rad hatte deshalb einen größeren Rollwiderstand, als auf einem trocknenen Waldweg, ließ sich aber sicher fahren. 

Nach dem Überqueren der Zschechwitzer Straße beim Krankenhaus ging es bergauf. Erfreut bemerkte ich, dass man die Löcher zugeschüttet und den Weg insgesamt gut geebnet hat. Ich musste mich nicht sonderlich auf die Strecke konzentrieren und kam trotz der Nässe entspannt noch oben. Auch der weitere Weg am Stadion vorbei zur Zwickauer Straße war geebnet und nicht mehr stressig.

Zum Überqueren der Zwickauer Straße brauchte ich nicht abzusteigen. Danach hielt ich eine Pause für überflüssig. Ich saß noch sehr bequem und nun ging es vom Bismarckturm bis zum Großen Teich nur noch bergab. Das strengte überhaupt nicht mehr an. Etwas lästig war vielleicht, dass ich die Beine mit den Pedalen mitbewegen musste. Ich kann mich noch daran erinnern, dass dieser Abschnitt mit dem Fahrrad freihändig schön zu fahren war. Das Fahrrad rollte. Wurde es zu schnell, musste ich nur den Rücktritt betätigen. Nur war der Sattel nicht so bequem und bei der deutlich höheren Geschwindigkeit war es ein Geratter.

Nach 22 Minuten kam ich in der Gartenanlage an. So angenehm war ich selten dorthin gelangt, ununterbrochen bequem gesessen. 

Der eingangs erwähnte Termin waren Videoaufnahmen mit Mike Langer von altenburg.tv. Er macht zur Zeit Reportagen über das Kleingartenwesen in Altenburg. Die Stadt mit knapp 30.000 Einwohner*innen hat 66 Kleingartenanlagen. Das ist ein Rekord. Die Vereine sind innovativ geworden, um Leerstand zu vermeiden. In der Einheit brachte das Projektgärten und die Vergabe an Geflüchtete. Beides hat die Anlage belebt und ein Teil ist der Sternengarten.

Beim Aufbau des Fernrohres hatte ich die dünnsohligen Dafna-Stiefel von der Einradfahrt anbehalten. Umgraben o.ä. war heute nicht vorgesehen.


Im September ist noch Einiges am blühen.

Eine Stockrose, die lange nichts mehr gemacht hatte, blühte wieder.

Der Storchschnabel erlebt eine zweite Blüte.


 

Ebenso das Schöllkraut. Es ist fast wie im Frühling.

 

Im Frühjahr hatte ich eine Gundermann-Pflanze aus dem Wald mitgenommen. Sie expandiert.


Nässe bei gleichzeitiger Wärme diese Entwicklung.


Hummel an einer Sonnenblume
Hummel und Wespe vertragen sich an einer Königskerze.
Das Wetter besserte sich und eine Sonnenbeobachtung mit Filter wurde möglich.
Mike probierte eine Videoaufnahme.
Am Rand war ein großer Sonnenfleck zu sehen.

Der Heimweg war anstrengender, als der Hinweg. Der kraftsparende Umweg über den Märchenbrunnen erschien mir wegen Schlamm nicht sinnvoll. Deshalb ging ich den langen, direkten Weg vom Großen Teich zum Bismarckturm zu Fuß bergauf. Vor dem Turm stieg ich auf. War erstmal wieder schön bequem. Aber nach 100m musste ich verkehrsbedingt an der Zwickauer Straße absteigen. Dann konnte ich durchfahren.

Die abschüssige Fahrt zur Zschechwitzer Straße war so bequem, dass ich während der Fahrt brauchbare Fotos aufnehmen konnte. Auch der schwierigere Abschnitt nach Südost war nicht allzu schwierig und so kam ich 13:55 zu Hause an.

Der Fernsehbericht

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