27.9.23

Waldfahrt in der Mittagspause

Der Herbst begann mit sommerlichem Wetter. Heute früh war ein prächtiger Sonnenaufgang zu bewundern. Ewig wird dieser Nachsommer nicht andauern. Deshalb hatte ich Lust auf eine Tour mit dem Einrad. Der Abend war anderweitig verplant. Deshalb machte ich eine verlängerte Mittagspause. Gleitzeit macht es möglich. Außerdem dauert es bei mir ungefähr 24 Stunden, bis sich ein Hungergefühl entwickelt. Dadurch vergesse ich oft Mahlzeiten und das Mittagessen fiel dem Einrad fahren zum Opfer.

12:18 fuhr ich los. Die Parkplätze am Spatzennest waren zugeparkt und so blieb nur die Fahrt in den nahegelegenen Wald. Den hatte ich zuletzt vor 25 Tagen auf dem Weg in den Garten durchquert. So weit wollte ich heute nicht. Ziel war der Bismarckturm.

Um schneller rauszukommen, hatte ich das Einrad mit dem schmalen DSI-Reifen genommen. Auf den trockenen Wegen hüpfte der hart aufgepumpte Reifen ziemlich leicht über den Schotter. Ich kam so gut voran, nur nicht so bequem, wie mit dem dickeren Little Big Ben. Wenigstens hatte ich mit den Black Forrest die am besten für Gelände geeigneten Stiefel an.

Ohne vom Verkehr gestört zu werden kam ich voran. Beim Überqueren der Zschechwitzer Straße war ich etwas schnell und an der Kante zum Waldweg hob es mich ziemlich weit aus dem Sattel. Ich hatte nicht damit gerechnet und mich nicht am Griff festgehalten. Glücklicherweise fiel ich auf den relativ langen Sattel zurück und die Stiefel standen gut auf den Pedalen. 

Nach 16 Minuten hatte ich den Bismarckturm erreicht. Ich probierte, ob er leicht umrundet werden kann. Der Weg am Waldessaum sah dann aus, wie frisch bombardiert. Dort wühlen die Blechlemminge. Irgendwann halfen auch ein langer Sattel und gute Stiefel nicht mehr und ich stieg ab.

Zwischendurch hatte ich überlegt, ob sich etwas für ein Kurzvideo anbietet. Weil mir nichts Besseres einfiel, nahm ich das Anfahren eines Schlagbaums für eine kurze Pause auf.

Hier ist das Video.

Auf der Rückfahrt bekam ich Lust, einen schmalen Nebenweg zu fahren, den ich wegen seiner Kurven sehr gerne habe. Der schmale Reifen ist nicht optimal für solche Sachen, aber sehr wendig. So konnte ich den Wurzeln gut ausweichen und kam auch ohne größere Probleme am anderen Ende an. Sattel und Stiefel dämpften das Holpern gut ab und ich genoss das Fahren.

Vom letzten Stück der 340 Meter langen Strecke nahm ich noch ein kurzes Video auf.


 


Danach machte ich mich auf den Heimweg. Der verlief ohne Besonderheiten. Nach 54 Minuten Fahrt kam ich wieder zu Hause an.

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