28.3.23

Achten als Ausdauerübung

In der Nacht zum Sonntag begann ein Wetterumbruch. Gestern wechselten Sonne, Schnee und Graupel in schneller Folge ab. Auch heute gab es noch bis in die Mittagszeit Schneeschauer. Eigentlich kein Einradwetter. Nach Feierabend schien die Sonne und ich bekam doch noch Lust.

18:04 - nun MESZ - saß ich auf dem Sattel. Die Bedingungen waren nicht optimal. Der äußere Parkplatz am Spatzennest war vollständig zugeparkt und der innere an der Nordecke. So waren die Verhältnisse etwas beengt. Außerdem wehte ein kalter Wind. Ich wollte das Fahren deshalb nicht allzu lange hinziehen. 

Tief stehende Sonne sorgt immer für interessante Licht-Schatten-Spiele. Deshalb nahm ich ein zweiminütiges Video zur Gewinnung von Einzelbildern auf. Hier ist gut der lange Schattenwurf zu erkennen, der nicht durch Steigungen oder Gefälle verfälscht ist.

Hier werfen Speichen Schatten.
Hier fallen die Lichter mehr auf.
Eine weitere Runde. Hier wieder der lange Schatten.
Und hier wieder mehr Lichter.
Das ging dann noch ein paar Runden so weiter.

Nach zwei Minuten stieg ich ab.


Nach einer Viertelstunde wollte ich zunächst aufhören, kam dann aber auf die Idee, zu probieren, wie sich Achten als Ausdauerübung eignen. Kurven brauchen ein Bisschen Kraft, weil die Bewegungen von Hüften und Beinen koordiniert sein müssen. Geradeaus kann man sich ausruhen, weil das Treten ohne Übersetzung sehr leicht fällt. In der Acht sind die Geradeausabschnitte sehr kurz. Bisher war ich maximal vier oder fünf Achten hintereinander gefahren. Zunächst hatte ich fünf Minuten vor. Bei mehreren Achten pro Minute wäre das schon eine Steigerung gewesen. Ich gewöhnte mich aber dran und fuhr weiter. Bei der letzten Fahrt hatte ich schon beschrieben, dass Kurven wegen der Bewegung auf dem Sattel das Sitzen bequem erhalten. Bei Achten gilt das besonders, weil alle paar Sekunden beim Richtungswechsel ein Umsetzen nötig ist. So war ein angenehmer Sitzkomfort gesichert und die Richtungswechsel verhinderten, dass mir schwindlig wurde. Bequeme Stiefel machten das Treten leicht und so fuhr ich eine Viertelstunde Achten. Mehr wäre drin gewesen, aber die Zeit wurde knapp. So war ich insgesamt 35 Minuten auf dem Einrad unterwegs.
 

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