20.12.20

Auf kleinem Umweg in die Burgaue

An den letzten beiden Tagen hatte es nicht geregnet. Deshalb wollte ich prüfen, ob die Wege im Auwald jenseits der Hans-Driesch-Straße wieder besser befahrbar sind. 12:50 fuhr ich los. Der Weg vom Waldrand zur Hans-Driesch-Straße weckte zunächst Hoffnung. Doch drüben sah es immer noch sehr verschlammt aus und ich fuhr weiter neben der Straße stadteinwärts und bog dann auf den Weg an, der rechts der Kleinen Luppe verläuft.

 

Dieser Weg ist asphaltiert. Erst kurz vor der Brücke begann Morast. Das waren aber nur einige Meter.


 

Wenig später machte ich auf der Brücke eine Pause. Im Hintergrund ist die Baustelle der Eisenbahnbrücke zu sehen.

Weil ich den Schlammzonen weitgehend ausgewichen war, spürte ich noch keine Entkräftungserscheinungen und fuhr nach den Fotos weiter.

Hinter der Brücke bog ich rechts in Richtung Heuweg ab. Weil mir einige Leute entgegen kamen, erwartete ich, dass dort die Absperrung weg ist. Dem war nicht so. Es gab aber eine schmale Öffnung, durch die Fußgänger und Einräder passten. 

Ohne Probleme fuhr ich dann weiter zur Nahle. Der Schlamm bremste das Rad, aber wenn ich langsam fuhr, störte das nicht allzu sehr.

So kam ich nach ca. 30 Minuten Gesamtfahrzeit an der Gustav-Esche-Straße an und machte die nächste Pause.


 

Die Wetterverhältnisse waren passabel. Mit 6°C war es sogar etwas wärmer, als gestern. Erst später, am Nachmittag sollte es zuziehen.


Ich fuhr dann weiter in die Burgaue. Hier passiere ich das Nahleauslasswerk und biege hinter dessen Ende nach links in den Wald ab.

In der Burgaue ließ es sich gut fahren. Der Boden war zwar etwas klebrig, dass das Rad nicht so leicht rollte, wie auf trockenem Boden, doch ließ es sich leicht lenken. Weil viele Menschen durch den Wald spazierten war das auch nötig. Einmal überholte ich ein joggendes Paar. Die Frau fragte, ob ich hinterher auf ein Pferd umsteigen würde. Sie schien nicht so richtig zu glauben, dass Gummireitstiefel gut zum Einradfahren geeignet sind, vor allem bei Schlamm.


 

Auf dem Kilomterweg fuhr ich wenig später wieder aus der Burgaue heraus und machte nochmal eine Pause auf der Nahlebrücke.


Dieses Bild sieht aus, wie das Luftbild einer Steinwüste mit Sträuchern. Nur der Ahornsamen passt nicht ins Bild.


Es handelt sich um Moos mit Sporenkapseln.

Auf dem Heimweg nahm ich nicht mehr den Weg durch die Absperrung auf dem Heuweg und bog vorher ab. Das bedeutete mehr Schlamm. Besonders der Weg von der Gartenanlage Waldluft zur Hans-Driesch-Straße war ein Acker. Ich kam nur mühselig voran. Gegenüber den zahlreichen Menschen, die zu Fuß unterwegs waren, hatte ich dabei noch die Vorteile, dass ich mit den Füßen nicht in den Schlamm musste, in hohen Stiefeln unterwegs war und das Ganze im Sitzen überdauern konnte. 

An der Hans-Driesch-Straße hatte das Ackern ein Einde und dann fuhr es sich wieder leicht und angenehm.


Nach knapp anderthalb Stunden beendete ich die Tour. Den Stiefeln war das Ackern anzusehen.
 

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